Zeitreise

Nick Mason ließ in Graz die psychedelischen Pink Floyd auferstehen

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53 Jahre nach dem ersten Österreich-Konzert von Pink Floyd lieferte Drummer Nick Mason am Dienstag eine Zeitreise in die psychedelische Vergangenheit. 1.000 Fans in Graz feierten das wegweisende Frühwerk.  

Am 1. Juli 1971 lieferten die Sound-Giganten von Pink Floyd auf Einladung von Friedrich Gulda im Stiftshof von Ossiach ihr Österreich-Debüt. Am Dienstag, also mehr als 53 Jahre später, hatte Schlagzeuger Nick Mason in Graz bis auf „Careful With That Axe, Eugene“ alle Songs von diesem legendären Kärnten-Auftritt auf der Setlist. In der traumhaften Kulisse der Kasematten Bühne lieferte er mit seiner Zweitband Saucerful of Secrets eine wunderbare Zeitreise in das wegweisende Floyd-Frühwerk.  

Pink Floy
© Thomas Zeidler-Künz
× Pink Floy

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× Pink Floy

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Das war die Setlist von Nick Mason in Graz:  

• Astronomy Domine
• Arnold Layne
• See Emily Play
• Remember Me
• Obscured by Clouds
• When You're In
• Remember a Day
• If
• Atom Heart Mother
• If (Reprise)
• The Nile Song
• Set the Controls for the Heart of the Sun
• Pause
• The Scarecrow
• Fearless
• Childhood's End
• Lucifer Sam
• Echoes
• Zugaben:
• One of These Days
• A Saucerful of Secrets

1.000 andächtig lauschende Fans ließen sich vom Opener „Astronomy Domine“ bis zum Finale rund um „One Of These Days“, dem einzigen Uralt-Song, den auch Masons Ex-Kollegen David Gilmour und Roger Waters noch immer gerne anstimmen, in die psychedelische Findungs-Phase der für über 250-Millionen verkaufe Alben verantwortlichen Rock-Giganten entführen.

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© Thomas Zeidler-Künz
× Pink Floy

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Fiktives Telefon-Gespräch mit Roger Waters 

In eine Zeit als noch Mastermind Syd Barrett, der später in den Drogenwahn entglitt, die abgefahrenen Ideen lieferte. Etwa „Arnold Layne“ über einen Kleiderfetischisten, der Damenunterwäsche von der Wäscheleine stahl. Und in eine Zeit der musikalischen Experimente von epochalen XXL-Sound-Collagen wie „Atom Heart Mother“, „Echoes“, wo schon ein einziger „Ping-Ton“ zu Begeisterungsstürmen hinriss, oder „Set The Controls for the Heart of the Sun“, für das Mason in Graz sogar ein witziges fiktives Telefon-Gespräch mit Roger Waters rund um den berühmten Gong einspielte. „Keine Ahnung, wo dein Gong ist. Ich glaube David hat ihn!“

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© Thomas Zeidler-Künz
× Pink Floy

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Floyd-Legende 

Sonst hielt sich die Floyd-Legende, die sich vor dem Auftritt noch im Goldenen Buch der Stadt Graz verewigte und auch zu Seitenhieben gegen seine Ex-Kollegen aufgelegt war („Mühsame Bassisten bin ich ja gewohnt!“) dezent hinter dem Schlagzeug versteckt und gab seiner formidablen Band mit Spandau-Ballet-Star Gery Kemp (Gitarre, Gesang), Guy Pratt (Bass), Keyboarder Dom Bekken und Lead-Gitarrist „Professor“ Lee Harris auch bei Fan-Favoriten wie „Obscured By Clouds“ oder „Fearless“ viel Spielraum für ausufernde Soli.

kahr
© Thomas Zeidler-Künz
× kahr

Mason mit Elke Kahr und Kulturstadtrat Günter Riegler 

Cool: beim auch schon dritten Österreich Konzert von Saucerful of Secrets gab’s mit dem rockigen „Remember Me“ und dem schrägen Psychedelic-Beat „The Scarecrow“ sogar zwei Austro-Premieren.

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