Action-Spektakel

Nicolas Cage über seinen neuen Film

24.01.2008

Die Kino-Schatzsuche geht weiter: Hollywood-Star Nicolas Cage erzählt über seinen neuen Film „Das Vermächtnis des geheimen Buches“

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859.000 Filmfans sahen am Sonntag im ORF, wie Nicolas Cage in Das Vermächtnis der Tempelritter auf Schatzsuche ging. Viele von ihnen werden dem Star jetzt ins Kino folgen. Das Vermächtnis des geheimen Buches läuft an. Wie schon im ersten Teil liefert der Film eine Mischung aus Action und Abenteuer, Rätselrallye und Verfolgungsjagden, historischen Fakten und frei erfundenen Geschichten.
Cage schlüpft wieder ins Kostüm des Schatzsuchers Benjamin Franklin Gates, dessen Platz in der Kinowelt er so definiert: „Ben Gates ist ein Held mit einer einzigen, ungewöhnlichen Superpower. Das ist sein historisches Wissen.“

Attentat
Letzteres ist im neuen Film vorerst gefragt, um eine Familienangelegenheit zu klären. Angeblich, so der Plot, war ein Vorfahre von Gates 1865 an der Ermordung von US-Präsident Abraham Lincoln beteiligt. Natürlich will Gates diese Vermutung widerlegen – und zu seiner Freude stößt er bei der Schnitzeljagd nach Beweisen wieder auf die Spur eines großen Schatzes.
Nicolas Cage, zufrieden: „Der Film bietet wirklich Unterhaltung für die ganze Familie. Er wirbt nicht für Gewalt, es gibt keine wilden Schieß-Szenen und das Publikum wird dazu angeregt, über historische Tatsachen nachzudenken. Das ist immer eine gute Sache.“

Nonsense
Studierte Historiker würden hier einwenden, dass die Filmserie die Fakten mit viel Nonsens verrührt. Deshalb bekam Ben Gates von Spöttern das Attribut eines „Schmalspur-Indiana-Jones“ umgehängt. Dieser Vergleich behagt
Nicolas Cage freilich gar nicht: „Die Indiana-Filme spielen in einer puren Fantasiewelt, während Ben Gates in einer Welt aktiv ist, die auf Tatsachen beruht.“
Der Star steht zu seiner Figur, was sich auch daran zeigt, dass er sich erstmals zum Dreh einer Fortsetzung verleiten ließ. Cage: „Fortsetzungen haben im Kino nur dann einen Sinn, wenn sie besser sind als das Original. Ich denke, das ist uns gelungen.“
Die Zahlen deuten darauf hin, dass das Publikum zustimmt. Der neue Film spielte seit dem US-Start bereits 327 Millionen Dollar ein. Was ist das Erfolgsgeheimnis? Regisseur Jon Turteltaub: „Vielleicht liegt’s daran, dass wir sehr altmodische Filme drehen. Schatzsuche, Abenteuer, dazu viel Humor – das ist eine Formel, die heute nicht mehr oft verwendet wird.“

Stars
Auch die geballte Star-Power kann nicht schaden. Neben Cage und Diane Kruger wirken im neuen Film auch Ed Harris und Harvey Keitel mit. Oscar-Preisträgerin Helen Mirren spielt Ben Gates’ Mutter. Nicolas Cage: „Ich habe bei ihrer Besetzung nicht mitgewirkt. Ich sagte nur: Engagiert die beste Schauspielerin der Welt für die Rolle.“
In einer der schrägsten Szenen des Films entführt Ben Gates kurzerhand den Präsidenten der USA. Da liegt die Frage nahe: „Mr. Cage, hätten Sie nicht Lust, auch den amtierenden Präsidenten zu entführen?“
Die Reaktion: kurzes Nachdenken. Ein Grinsen. Kopfschütteln. „Tut mir leid. Aber auf diese Frage werden Sie von mir keine offizielle Antwort bekommen.“

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