Tragikomödie
Noch einmal um die Welt
23.01.2008
Zwei Männer, zwei Welten. Eine Diagnose: Krebs. Ein hinreißender Film über ein Duo, das an der Schwelle zum Tod noch einmal tief ins Leben eintaucht.
Wären sie gesund, so würden sie einander nie über den Weg laufen: der Automechaniker Carter (Morgan Freeman) und der Milliardär Edward (Jack Nicholson). Doch die Krebserkrankung zwingt die Männer ins gemeinsame (Spitals-)Zimmer.
"To do" Liste
Dort tut sich der reiche Mann anfangs
als arroganter Schnösel hervor. Dann aber erwacht sein Interesse am
Nachbarn, als er sieht, wie Carter eine Bucket List schreibt: eine Reihe von
Dingen, die er noch tun will vor dem Tod (to kick the bucket ist ein
englisches Synonym fürs Sterben). Edward fügt eigene Einträge hinzu. Und
öffnet sein Bankkonto. Die beiden heben ab zu einer letzten großen Reise um
die Welt; von den Pyramiden bis zum Taj Mahal.
Regisseur Rob Reiner (Harry und Sally) ist ein Meisterwerk gelungen, das Härte und Zärtlichkeit, Humor und Sentiment famos verbindet. Der Film stellt sich direkt und unverblümt seinem Hauptthema – dem nahenden Sterben. Doch er arbeitet zugleich in tausend Facetten heraus, welch kostbarer Schatz das Leben ist.
Nicholson und Freeman
Die Stars agieren in überwältigender Form.
Nicholson liefert das Porträt eines diabolisch-kauzigen Machtmenschen,
Freeman erzeugt eine Aura fast engelhafter Weisheit. Krasse Gegensätze. Doch
zwischen den beiden entsteht tiefe Freundschaft.
USA 2007. 97 Min. Von Rob Reiner. Mit Jack Nicholson, Morgan Freeman. |