Kulturstadtrat
Nominierung "ist ja im Grunde genommen der halbe Oscar"
23.02.2009
Keinen Oscar, aber viel Lob gibt es für Götz Spielmann und die "Revanche"- Darsteller.
"Unglaublicher Erfolg"
Auch ohne einen Oscar gewonnen
zu haben, wird dem österreichischen Regisseur Götz Spielmann und den derzeit
mit ihm in Hollywood weilenden Hauptdarstellern von "Revanche" eifrig
gratuliert. Die Nominierung "ist ja im Grunde genommen der halbe Oscar",
freut sich etwa Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) in einer
Aussendung über einen "unglaublichen Erfolg für den österreichischen Film,
für Götz Spielmann und sein großartiges Team". Der Stadtrat hob bei der
Gelegenheit auch hervor, dass die Stadt Wien durch Übernahme eines Drittels
der Produktionskosten geholfen habe, diesen Film zu verwirklichen.
"Gerade
jetzt: Nicht auf Lorbeeren ausruhen"
"Allein die Nominierung
war eine echte Sensation und bestätigte eindrucksvoll den allgemeinen
Höhenflug des österreichischen Films", meint auch der Direktor des
Österreichischen Filminstituts (ÖFI), Roland Teichmann. "Gerade jetzt heißt
es aber, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern mit aller Kraft
daran zu arbeiten, dass das kleine österreichische Filmwunder, das nicht wie
zufällig einfach vom Himmel gefallen ist, weitergeht. Der Zeitpunkt, die
Filmförderung zu erhöhen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Österreich
endlich auch als Filmstandort attraktiv machen, war nie besser und
sinnvoller. Wann, wenn nicht jetzt, soll in den österreichischen Film weiter
investiert werden?"
Filminvestitionen sind "nachhaltig und lohnenswert"
Auch
der Verband Filmregie Österreich gratuliert seinem Vorstandsmitglied Götz
Spielmann noch einmal herzlich zur "Oscar"-Nominierung: "Durch einen
weiteren österreichischen Film, der nur ein Jahr später zu den fünf Filmen
zählt, die für die bedeutendste internationale Auszeichnung nominiert
wurden, sollten Investitionen in die Zukunft des heimischen Filmschaffens
endlich als das gesehen werden, was sie in Wahrheit schon lange sind:
sinnvoll, nachhaltig und überaus lohnenswert", so der Verbands-Vorstand, dem
auch Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky angehört.
Foto: (c) Reuters