Kuschel-Stimmung beim Nuke-Festival in NÖ: Kravitz, Gentleman und Söhne Mannheims begeisterten. Die coolsten Pics hier!
Was ist bloß mit diesem Sommer los? Das fragt sich wohl jeder Österreicher, der dazu verdammt ist, während des Julis im eigenen Land zu bleiben. Herrliche Ausnahme bildete aber das Nuke-Festival in St. Pölten, bei dem der Sommer endlich wieder einmal in vollen Zügen genossen werden konnte. Immerhin gab es mit dem nahegelegenen Mühlbach wie auch der Traisen genügend Möglichkeiten, dem industriellen Autobahn-Flair zu entfliehen und mal kurz einen Plantsch zu wagen, was auch etliche Festivalbesucher in Anspruch nahmen.
Sonne statt Gatsch
Der freitägliche Gatsch wurde schließlich
trocken und einer unendlich scheinenden Samstag-Sommerparty stand bei 27
Grad nichts mehr im Weg. Am Campinggelände wurde ausgelassen gefeiert, am
Festivalgelände standen chillige Beats von Morcheeba, den Söhnen Mannheims
und Lenny Kravitz am Programm.
Das "geilste" Festival
"Ich glaube, wir sind am
geilsten Festival von Österreich", zeigte sich ein Mitglied der
Söhne Mannheims euphorisch. Die Gruppe um Xavier Naidoo war sehr gut gelaunt
und legte am Ende ihres Konzerts sogar einen Jodler hin. Zuvor sorgten die
Mannheimer mit Stücken wie "Und wenn ein Lied" oder "Geh
davon aus" für kuschelige Stimmung unter den Festivalbesuchern. Mit
Feuerzeugen in der Hand wurde zu den Klängen gewippt.
Kravitz begeisterte alle anderen
Als darauffolgender Hauptact
trat Lenny Kravitz mit Sonnenbrille und golden glitzernder E-Gitarre auf die
Bühne. Mit dem Auftritt des Rocksängers ging es nicht nur in eine gänzlich
andere Musikrichtung, auch das Publikum änderte sich. Waren bei den vorigen
Konzerten vor allem jugendliche Festivalbesucher anwesend, zog Kravitz ein
eher älteres Publikum an. Die Jugendlichen scheinen an seinem Auftritt nicht
sehr interessiert gewesen zu sein, verließen sie doch ab Mitternacht in
Scharen das Festivalgelände, um am Campingplatz weiter zu feiern. Die
Kravitz-Fans dürften mit seinem Konzert jedoch zufrieden gewesen sein, der
Rocksänger stand über 90 Minuten auf der Bühne. Als Zugabe gab es natürlich
Hits wie "American Woman", "Fly away" und "Again".