CD-Kritk

Nummer 1: Netrebko allein auf weiter Flur

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Anna Netrebko bremst in den CD-Charts die Volks­musikanten aus.

Dass Anna Netrebko mit ihrem neuen Verdi-Album schon die zweite Woche auf Platz 1 der Pop-Charts thront, verdankt sie nicht nur ihren Qualitäten als Sängerin, sondern auch dem perfekten Marketing ihrer Plattenfirma DG. Die russische Primadonna versammelt auf ihrer CD Verdi berühmte Arien der Lady Macbeth, der Elisabeth aus Don Carlo oder der Leonora aus Il trovatore mit Raritäten aus dem Frühwerk Giovanna d’Arco, das sie heuer in Salzburg sang. Ihrem samtigen Sopran liegt das Gefühlige und zunehmend das Dramatische.
(Elisabeth Hirschmann)

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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