Das "Revanche"-Team gibt sich sportlich, ist von der Oscar-Niederlage nicht enttäuscht.
Ensemble von "Revanche" ist vergnügt
Von
Enttäuschung kann beim österreichischen Regisseur Götz Spielmann und seinem
Team keine Rede sein. "Wir sind alle sehr vergnügt", sagte
der Produzent Mathias Forberg in einer ersten Reaktion. Und Spielmann
ergänzte: "Mir geht es gut, ich bin überhaupt nicht enttäuscht."
Er habe so viele Begegnungen gehabt, die gezeigt haben, "was für eine
starke Wirkung unser Film gehabt hat". "Wir waren dabei, wir waren
gut im Rennen - aber ob man den Oscar gewinnt oder nicht, das ist für mich
persönlich nicht wichtig."
Das Ganze als Highlight
Das
Highlight der Show war für Spielmann die "Inszenierung als Ganzes
und die unglaubliche Professionalität - das ist einfach hübsch anzusehen".
Emotional habe ihn die Dankesrede von Kate Winslet berührt - "da
hatte ich das Gefühl, dass das authentisch und ehrlich gemeint ist".
Für Forberg war es "ein großer Moment inmitten der größten und
bekanntesten Leute des internationalen Films" zu sitzen. "Es war
eine wundervolle Show, wir haben es sehr genossen." Dem konnte
Hauptdarstellerin Ursula Strauss nur zustimmen: "Es war extrem
aufregend, ich habe es mir viel langweiliger vorgestellt."
Man
freut sich für japanische Kollegen
Und auch Johannes Krisch war
von der "aufregenden Angelegenheit" sehr angetan: "Es war
sehr beeindruckend und überwältigend. Und ich bin auch gar nicht so
enttäuscht, muss ich sagen", so Krisch. Ich bin eher sehr
überrascht, dass der japanische Film gewonnen hat - nachdem ihn keiner
kannte "eigentlich fast wie der Phönix aus der Asche". Auch
Forberg freute sich "sehr für die japanischen Kollegen". Und
Strauss meinte: "Es kann nur einer gewinnen, es waren fünf tolle Filme
da - man kann es nur wiederholen: Wir haben trotzdem gewonnen."
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