Handschriften

ÖNB erhielt wertvolle Sammlung geschenkt

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Das Geschenk hat einen Schätzwert von rund 1,6 Millionen Euro.

Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) meldet eine Schenkung, die "eine der bedeutendsten Neuzugänge der letzten Jahrzehnte" darstellt. Über 200 wertvolle Handschriften und Urkunden vom Mittelalter bis zur Neuzeit sowie rund 250 historische Drucke mit einem Schätzwert von rund 1,6 Millionen Euro seien von der steirischen Sammlerfamilie Loibl kürzlich der ÖNB übergeben worden.

Wetvolle Zeugnisse aus allen Jahrhunderten

Die seit den 1950er-Jahren aufgebaute Sammlung zeichne sich "durch ihre außerordentliche Vielfalt aus und enthält wertvolle Zeugnisse aus praktisch allen Jahrhunderten und Kulturkreisen", hieß es heute in einer Aussendung. Das wertvollste Stück unter den theologischen Handschriften sei eine im 12. Jahrhundert angefertigte „Historia Ecclesiastica“ des Eusebius aus St. Lambrecht in der Steiermark. Einen weiteren Schwerpunkt stellten orientalische Handschriften dar. Herzstück der 18 Ausgaben umfassenden wertvollen Inkunabelsammlung sei ein Einzelblatt aus der Gutenberg-Bibel. "Ein weiteres Druckwerk von großer Seltenheit ist auch die 1584 in Wittenberg gedruckte Luther-Bibel", hieß es weiter.

Franz Georg Loibl edler Spender
Der kürzlich verstorbene Franz Georg Loibl und seine in Wien lebende Gattin Edelgart seien seit vielen Jahren begeisterte Urkunden- und Handschriften-Sammler und hätten auch stets engen Kontakt mit der Nationalbibliothek gehalten, hieß es auf Nachfrage der APA. Nach der konservatorischen Versorgung und Katalogisierung sollen die übergebenen Werke 2013 der Öffentlichkeit zur Gänze zugänglich gemacht werden.
 

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