„Endstation Sehnsucht“ im Burgtheater

Ofczarek als Berserker

29.01.2012

Das Burgtheater zeigte „Endstation Sehnsucht“ mit Ofczarek und Lyssewski.

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© APA/BARBARA GINDL
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Theater
Endstation Sehnsucht von Tennessee Williams ist eines der zugkräftigsten Stücke der Theaterliteratur. Deshalb war es eine gute Idee von Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann, diesen Psycho-Thriller, der erstaunlicherweise 1951 (!) zum letzten Mal am Akademietheater zu sehen war, endlich ans Burgtheater zu holen.

Damals verkörperte der raumverdrängende „Kleiderschrank“ Curd Jürgens den charismatischen Proleten Stanley Kowalski und Käthe Gold die filigrane Blanche DuBois, die von ihrem Südstaaten-Macho-Schwager endgültig seelisch ruiniert wird. Bei der gestrigen Burg-Premiere schlüpfte ein anderer „Physiker“ unter den Schauspiel-Könnern, der nach Wien heimgekehrte Nicholas Ofczarek, in die schwielige Haut des anziehenden Berserkers. Und Dörte Lyssewski spielte die zerbrechende Blanche. Regie-Routinier Dieter Giesing hatte inszeniert.

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