"Der Fuchs und das Mädchen": Fabel über Freiheit als Bedingung für Liebe.
Tierfilm
Pinguine waren es, die dem französischen Filmemacher Luc
Jacquet 2006 für Die Reise der Pinguine den Doku-Oscar einbrachten. In
seinem neuen, als Spielfilm ausgewiesenen Werk spielt nun ein Fuchs die
Hauptrolle: Der Fuchs und das Mädchen ist ein Familienfilm über die
Un-/Möglichkeit einer Freundschaft zwischen Tier und Mensch – und über die
Unvereinbarkeit von Lieben und Besitzen-Wollen.
Das Mädchen, das mit einer Füchsin Freundschaft schließen will, lernt diese Lektion fürs Leben, daran lässt Jacquet keinen Zweifel. Seine poetisch-malerischen, beeindruckenden Naturaufnahmen sind zielgenau und bedeutungsschwer dramatisiert. So schwankt der Film zwischen Tier-Doku und Familien-Fabel, zwischen neugieriger Objektivität und unmissverständlichem Anliegen. Eine Unschlüssigkeit, die dennoch stimmig ist; eben die perfekte Visualisierung einer sicherlich korrekten Botschaft.
F 2007. 97 Min. Von Luc Jacquet. Mit: Bertille Noël-Bruno. |