"Chowanschtschina"

Oper: Kalifornien meets Mussorgski

21.09.2015

James Conlon, Musikchef aus Los Angeles, debütierte an der Wiener Staatsoper.

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© Michael Pöhn/Wiener Staatsoper
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Das wüste altrussische Volksdrama Chowanschtschina, die letzte, unvollendete Oper des genialen, todessüchtigen Russen Modest Mussorgski, ist wieder an der Wiener Staatsoper zu erleben. In der Inszenierung des sibirischen Theatermachers Lev Dodin ist die blutige Tragödie auf einem rot oder orange beleuchteten, riesigen, mehrstöckigen Holzgerüst angesiedelt, dessen Ebenen hinauf- und hinunterfahren.

Zackig
Der exzellente, dramatisch zupackende US-Dirigent James Conlon aus Los Angeles, der in der Aufführung am Sonntag sein erstaunlich spätes Staatsoperndebüt absolvierte, brachte Mussorgskis schroffe Partitur in der derben In­strumentation von Schostakowitsch zackig und laut zum Klingen. Als mächtiger Fürst Iwan Chowanski brillierte Dmitry Belosselskiy.

E. Hirschmann-Altzinger

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