Premieren

Opern-Herbst: Von Verdi bis Monteverdi

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Wiener Staatsoper, Theater an der Wien 6 Volksoper starten mit Stars Saison.

Staatsoper
Das Haus am Ring öffnet am Dienstag seine Pforten. Zum Auftakt steht Verdis Don Carlo in der musikalisch perfekten vieraktigen Mailänder Fassung von 1884 auf dem Programm. GMD Franz Welser-Möst musiziert mit kontrastreichem, geschärftem Klang; Roberto Alagna debütiert in der Titelrolle des spanischen Infanten, Simon Keenlyside besticht als nobler Posa, Krassimira Stoyanova ist eine himmlische Elisabeth, René Pape ein souveräner König (Di, 4. 9.). Am 9. 9. folgt die Wiederaufnahme von Verdis I vespri siciliani mit dem italienischen Fürsten der Bässe, Ferruccio Furlanetto, als sizilianischem Freiheitskämpfer Procida. Die Premiere geht erst am 12. November über die Bühne: Glucks Reformoper Alceste unter Ivor Bolton und Christof Loy.

Theater an der Wien
Nach der ungewöhnlichen Saisoneröffnung, einer musikalischen Lesung aus dem Jahrhundertroman Ulysses von James Joyce mit Karl Markovics, Nicholas Ofczarek und Corinna Harfouch (Do, 6. 9.), folgt am nächsten Abend die Premiere, in der wieder der griechische Held Odysseus im Mittelpunkt steht: Monteverdis 1639 in Venedig uraufgeführte Oper Il ritorno d’Ulisse in patria, nach L’Orfeo das zweite Meisterwerk der jungen Gattung. Claus Guth besorgt die Inszenierung, Christophe Rousset dirigiert sein Orginalklangensemble Les Talens Lyriques (Fr, 7. 9.).

VolksOper
Den herbstlichen Premierenreigen am Währinger Gürtel eröffnet Hausherr Robert Meyer mit seiner Neuinszenierung von Oscar Straus’ melodienseliger Operette Ein Walzertraum, die mit süßlichen Schlagern wie Leise, ganz leise klingt̕s durch den Raum aufwartet. Unter Guido Mancusi singen Caroline Melzer die Prinzessin Helene und Thomas Paul den Leutnant Niki. Burgschauspieler Markus Meyer debütiert als Paradepiefke Lothar (Sa, 8. 9.).

E. Hirschmann-Altzinger

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