Große Ehre: Film mit Peter Simonischek holt Oscar-Nominierung.
Der Erfolgslauf der deutsch-österreichischen Tragikomödie "Toni Erdmann" hat seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Die Vater-Tochter-Geschichte von Maren Ade mit Peter Simonischek in der Titelrolle geht bei der 89. Oscar-Verleihung am 26. Februar für Deutschland ins Rennen um den Preis als bester fremdsprachiger Film, teilte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Dienstag mit.
Die Konkurrenz
"Toni Erdmann" ist neben "Land of Mine" aus Dänemark, "Ein Mann namens Ove" aus Schweden, "The Salesman" aus dem Iran sowie "Tanna" aus Australien nominiert.
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Abräumer
Burgschauspieler Simonischek verkörpert in dem Streifen den Alt-68er und Scherzbold Winfried, der sich bei einem Besuch in Bukarest seiner entfremdeten Unternehmer-Tochter Ines (Sandra Hüller) mit falschen Zähnen und Perücken annähert. Der Film wurde seit seiner umjubelten Uraufführung bei den Filmfestspielen Cannes u.a. von der Internationalen Filmkritiker-Vereinigung (Fipresci) zum besten Film des Jahres 2016 gekürt und mit fünf Europäischen Filmpreisen ausgezeichnet. Bei den Golden Globes Anfang Jänner hatte "Toni Erdmann" gegenüber Paul Verhoevens Thriller "Elle" das Nachsehen.
Doku ging leer aus
Keine Nominierung gab es indes für den österreichischen Doku-Thriller "The Ivory Game". Die Produktion der Terra Mater Film Studios über illegalen Elfenbeinhandel hatte es im Vorfeld auf die Shortlist für den Preis in der Dokumentarfilm-Kategorie geschafft. Österreichs Auslandsoscar-Kandidat "Vor der Morgenröte" war hingegen schon im Vorfeld ausgeschieden.
Rekordverdächtig
Für die Hollywood-Produktion "La La Land" gab es 14 Nominierungen, unter anderem in den Königskategorien "Bester Film," Beste Regie", für Ryan Gosling als "Bester Hauptdarsteller" und Emma Stone als "Beste Hauptdarstellerin". Damit zieht der Film mit "Titanic" und "All About Eve", den Nominierungs-Rekordhaltern, gleich.