Patrick Vollrath & Julia Pointner verlieren gegen "Stutterer".
Die Chance war da, wenn auch nicht sehr groß. Trotzdem war es für den jungen österreichischen Regisseur Patrick Vollrath und die 10-jährige Wienerin Julia Pointner ein einmaliges Erlebnis, dass ihr Film "Alles Wird Gut" in Hollywood sogar für einen Oscar ins Rennen ging.
Verlierer
Die österreichisch-deutsche Oscar-Hoffnung hat sich nicht erfüllt: Der deutsche Jungregisseur Patrick Vollrath musste sich bei der 88. Oscar-Verleihung mit seinem Filmakademie-Wien-Abschlussfilm "Alles wird gut" Benjamin Clearys "Stutterer" geschlagen geben. Die romantische Komödie wurde am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles in der Kategorie "Best Live Action Short Film" ausgezeichnet.
"Alles wird gut" (englischer Titel: "Everything will be okay") war nach Virgil Widrichs "Copy Shop" 2001 die zweite österreichische Produktion, die für einen Kurzfilm-Oscar nominiert wurde. Das 30-minütige Drama erzählt von einem Wochenendvater (Simon Schwarz), der seine achtjährige Tochter (Julia Pointner) heimlich außer Landes bringen will. Der Film, bei dem der 31-jährige Vollrath Drehbuch, Regie, Produktion und Schnitt verantwortete, wurde im Vorjahr auch in den Kurzfilmwettbewerb der "Semaine de la Critique" nach Cannes eingeladen sowie u.a. mit dem Max-Ophüls-Preis als bester mittellanger Film und mit dem First Step Award ausgezeichnet. Für die 88. Academy Awards hatte sich die Produktion durch den Gewinn eines bronzenen Studenten-Oscars qualifiziert.