"Oh, mein Gott." Der US-amerikanische Schauspieler Rami Malek hat sich überraschend als bester Hauptdarsteller bei den 91. Oscars durchgesetzt und war selbst überwältigt. "Ich war vielleicht nicht die naheliegendste Wahl, aber es hat offenbar funktioniert", meinte der 37-Jährige, der als Freddie Mercury im Queen-Biopic "Bohemian Rhapsody" reüssierte, in Richtung der Produzenten.
Harte Konkurrenz
Der Jungstar, der vor dem Kinoerfolg mit diesem Film vor allem als Seriendarsteller in "Mr. Robot" einen Eindruck hinterlassen hatte, setzte sich letztlich gegen Konkurrenten wie Christian Bale ("Vice") und Bradley Cooper ("A Star Is Born") durch. Malek bedankte sich auch bei Queen und erinnerte an Mercury als "schwulen Mann und Immigranten, der sein Leben kompromisslos gelebt hat. Dass wir ihn hiermit feiern, zeigt, wie sehr wir uns nach solchen Geschichten sehnen."
Abräumer des Abends
Mit insgesamt vier Gewinnen ist "Bohemian Rhapsody der Abräumer des Abends. Neben Maleks Gewinn als Hauptdarsteller konnten auch die Kategorien "Bester Schnitt", "Bester Tonschnitt" und "Bester Tonmischung" für die Produktion eingeheimst werden. Dicht gefolgt von "Roma", "Black Panther" und "Green Book" mit jeweils drei Gewinnen.
"Green Book" - Crew auf der Bühne
Überraschungsgewinner: Bester Film
Das Rassismus-Roadmovie "Green Book" von Peter Farrelly wurde bei der 91. Oscar-Verleihung im Dolby Theatre von Hollywood zum besten Film des Jahres gekürt. Damit komplettierte das in den Südstaaten der 1960er-Jahre spielende Werk ein heuer breites Preisträgerfeld bei der Glamourgala der Filmindustrie. So konnte "Green Book" neben der Königskategorie noch zwei weitere Trophäen auf sich vereinen: die für das beste Originaldrehbuch und die Nebendarstellerkrone an Mahershala Ali als schwarzer Jazzpianist, der mit seinem italostämmigen Chauffeur im US-Süden auf Tournee geht.
Politische Statements
Es wurde an mehreren Stellen gesellschaftspolitisch: Nicht nur Javier Bardem sprach sich in einem auf Spanisch gehaltenen Statement für eine offene Gesellschaft des Miteinanders aus. Und immer wieder kamen die kreativen Leistungen von Minderheiten zur Sprache, holte sich außerdem der auch mit 61 noch sehr angriffslustige Spike Lee einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch ("BlacKkKlansman") ab und dachte dabei schon an die Zukunft: "Die 2020 Präsidentenwahl steht vor der Tür", so Lee: "Trefft die moralische Wahl zwischen Hass und Liebe."
Gänsehaut
Lady Gaga und Bradley Cooper sorgten bei ihrer Performance des Liedes "Shallow" aus dem Film "A Star Is Born" für den Gänsehautmoment des Abends. Gaga gewann die Trophäe für den besten Song, Cooper ging leer aus in der Kategorie "Regie".
Die Oscar-Abräumer 2019
BESTER FILM "Green Book"
BESTE REGIE Alfonso Cuaron ("Roma")
BESTE HAUPTDARSTELLERIN Olivia Colman ("The Favourite")
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