Neuer Blickwinkel

Palais Liechtenstein zeigt Schätze

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Schau mit noch nie gezeigten Exponaten nur im Rahmen von Führungen zu sehen.

Das Palais Liechtenstein in Wien präsentiert sich ab diesem Herbst neu - zumindest, was die Dauerausstellung der Fürstlichen Sammlungen betrifft. Anlass dafür ist eine Wanderschau von 140 Objekten, die von 3. Oktober bis 9. Juni 2013 in Japan zu sehen sein werden, wie es in einer Aussendung heißt. So wird die Ausstellung in den sieben Galeriesälen des Gartenpalais in Wien-Alsergrund mit restaurierten und teils noch nie öffentlich gezeigten Objekten der Sammlung erweitert.

Einblicke in die frühe deutsche und niederländische Malerei   
Die Neuhängung bietet dabei u.a. Einblicke in die frühe deutsche und niederländische Malerei sowie Wiener Boulle-Möbel, in der Großen Galerie wird hingegen eine Tapisserie Gemälden des "Decius Mus"-Zyklus von Rubens gegenübergestellt. Zu sehen ist die Neukonzeption im Rahmen der öffentlichen Führung "Juwelen der Kunstgeschichte", die einmal pro Monat freitags angeboten wird. Des weiteren gibt es ebenfalls einmal pro Monat eine Themenführung, für beide muss man sich im Vorfeld anmelden.

Barock als harmonisches Gesamtkunstwerk  

In Japan beginnt der Ausstellungsreigen Anfang Oktober im National Art Center in Tokio, bevor im Museum of Art in Kochi sowie im Kyoto Municpial Museum Station gemacht wird. Die einzelnen Exponate sollen dort die künstlerische Seite des barocken Lebensgefühls vermitteln. "Gerade dieses einmalige Zusammenspiel, das im Barock als harmonisches Gesamtkunstwerk kulminiert, wird in Japan zum ersten Mal auch in einer großen Ausstellung außerhalb von Wien nachvollziehbar werden", wird der Direktor der Fürstlichen Sammlungen, Johann Kräftner, zitiert.

Museumsbetrieb nach acht Jahren eingestellt  
Das Palais Liechtenstein hat mit Beginn des Jahres seinen Museumsbetrieb nach acht Jahren eingestellt. Den Schwerpunkt will man künftig auf das Eventgeschäft legen. Die Sammlungen des Fürstenhauses Liechtenstein gilt als eine der bedeutendsten Privatkollektionen der Welt, alleine die Gemäldesammlung umfasst mehr als 1.500 Objekte.

Info
Informationen  rund um das Palais Liechtenstein und Anmeldung zur Führungen finden Sie unter www.palaisliechtenstein.com.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."



 
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