"Der Magier“ schildert Paulo Coelhos extravagante Sex-Experimente.
Als der Literaturstar Paulo Coelho (Der Alchimist) zuletzt bei einer Buchpräsentation im Stift Melk gastierte, feierte er nachher eine heitere Party – und nicht nur exotisch gekleidete Vertraute aus aller Welt, sondern auch viele hübsche Verehrerinnen streuten Blütenblätter auf den kleinen, dünnen Mann mit dem grauen Zöpfchen, der am kommenden Dienstag 63 wird. Gleichfalls am Dienstag (24. 8.) erscheint bei Diogenes die erste autorisierte Biografie Paulo Coelhos, die selbst den kenntnisreichsten Fan überraschende und schockierende Details über dessen Leben präsentiert. So widmet sich der Biograf Fernando Morais auch intimst dem Sexualleben Coelhos:
Coelhos erste Liebe
Jänner 1965, Rio de Janeiro. Paulo ist 17,
asthmatisch, eine Brillenschlange. Die flotte Klassenkameradin Márcia (16)
ergreift die Initiative. Ein erster Kuss. Doch die Eltern des Mädchens sind
dagegen: "Erstens ist er zu hässlich. Außerdem hat der Junge
irgendetwas Krankhaftes." Schluss mit lustig.
Sein erstes Opfer
Paulo ist 18. Fabíola ist bildhübsch. Nach den
schlechten Erfahrungen mit Márcia fordert er einen markanten Liebesbeweis: "Wenn
du mich wirklich liebst, lass mich diese Zigarette auf deinem Bein
ausdrücken, ohne dass du weinst." Eine Narbe erinnert Fabíola ein
Leben lang an Paulo Coelho.
Die älteste Hure
Mit 19 ist der Brasilianer Klient in
diversen Bordellen. Den Besuch bei der ältesten Hure hält er in seinem
Tagebuch anschaulich fest: "Ich habe sie nicht gebumst, nur fürs Gucken
bezahlt. Die Brüste hingen ihr wie zwei leere Säcke herab, sie war nackt und
strich sich mit der Hand über die Muschi (...) Sie war äußerst liebevoll und
professionell, aber eine sehr alte Frau. Um die 70."
Noch ein Opfer
1971: Gisa (26) ist Kommunistin und kämpft gegen
das Militärregime Brasiliens. Sie wird schwanger von Paulo. Der damals
24-jährige drängt zur Abtreibung. Nach dem Eingriff will sich Gisa
umbringen. Der Versuch scheitert.
Keinen Dreier!
Mai 1975: Coelho macht der Anwältin Eneida einen
Heiratsantrag. Sie stimmt sofort zu. Doch er fühlt sich „"kastriert".
Er will sie zu Marihuana und einem "Dreier" überreden. Sie lehnt
dankend ab. Er macht sich "unverzüglich auf die Suche nach einer
anderen Gefährtin".
Viererbande
Sommer 1976: Coelho
(28) heiratet die Publizistikstudentin Cissa (19). Sie habe "sich
anhören müssen, wie er indirekt vorschlug, ein paar Typen‘ dafür zu
bezahlen, dass sie sich an unserer sexuellen Beziehung beteiligen."
1977 übersiedeln die beiden nach London, wo sich Coelho in Keiko und Cissa
in Peninha verliebt – sie leben eine "Ehe zu viert".
Bambus & Jakobsweg
1980 heiratet Coelho (32) "inoffiziell"
die Architektin Christina. Er will mittelalterliche Züchtigung und "Schmerzgrenzen
austesten". Sie peitschen einander mit Bambusstöcken, bis es blutet.
Sie begehen gemeinsam den Jakobsweg. Die "Ehe" hält ...