Startenor Flórez debütiert am Dienstag als Romeo an der Wiener Staatsoper.
Aus Shakespeares genialer Tragödie Romeo und Julia, in welcher der unsterbliche Elisabethaner das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur erschuf, destillierte der französische Romantiker Charles Gounod sein melodiös-sentimentales Melodram Roméo et Juliette, das am Dienstag an der Staatsoper wiederaufgenommen wird. Neben der lettischen Sopranistin Marina Rebeka als Julia debütiert der tenorale Belcantist Juan Diego Flórez, der zuletzt in Wien als Herzog in Verdis Rigoletto gefeiert wurde, als Romeo.
Stratosphärisch
„Ich bin dabei, mein Repertoire umzustellen“, sagt der peruanische Latin Lover mit der stratosphärischen Stimme und den optischen Attraktionen. „Ich singe weniger Rossini und Belcanto, dafür mehr das lyrische, romantische Repertoire, Roméo, Werther, Duca in Rigoletto.“
Als Tonio in Donizettis Regimentstochter mit den neun hohen Cs in der Cabaletta "Ah, mes amis" hat der österreichische Kammersänger, der mit seiner schönen Frau Julia und den Kindern Leandro und Lucia in Wien lebt, Weltruhm erlangt. Zumal seine Fans durch endlose Bravo-Rufe stets ein Da capo des Tenorglanzstücks erzwingen.
E. Hirschmann-Altzinger