In Klagenfurt, Wien und den Kinos ist Peter Turrini im Jänner der Platzhirsch.
Peter Turrini hat Hochsaison: Am Samstag, 8.1. hatte sein neues Stück Silvester (Regie: Josef E. Köpplinger) im Stadttheater Klagenfurt Uraufführung. Die Story: Ein einsamer Pensionist feiert gemeinsam mit einem ihm von der Caritas zugeteilten geistig Behinderten und einer derangierten Operettensängerin den Jahreswechsel. „Traurigkeit und Einsamkeit dominieren“ das Geschehen, urteilt die APA. Aber, so der Rezensent: „Es wäre nicht Turrini, würde er bei seinen Außenseitern, die auf der Suche nach Zärtlichkeit sind, nicht auch komische Akzente setzen.“
Parallelen
Das Resümee: In Silvester fänden sich „deutliche Parallelen zu Josef und Maria, aber auch zu Turrinis Erstlingswerk Rozznjogd – allerdings endet das Stück diesmal mit einem Hoffnungsschimmer, mit Lachen und Fröhlichkeit“.
Powerfrauen
Kommenden Donnerstag geht’s dann im Wiener Theater in der Josefstadt weiter mit Turrini: Da bringt Herbert Föttinger eine Neufassung der Goldoni-Paraphrase Campiello heraus, die 1982 am Volkstheater Uraufführung hatte. In der klassenkämpferischen Komödie drückt ein echtes Powerfrauenensemble, bestehend aus Andrea Händler, Daniela Golpashin, Sigrid Hauser, Therese Lohner, Silvia Meisterle und Gundula Rapsch, auf die Tube.
Verfilmung
Zeitgleich zeigt Elisabeth Scharang im Wiener Gartenbaukino unter dem Titel Vielleicht in einer anderen Welt ihre Verfilmung von Turrinis und Silke Hasslers Anti-Nazi-Stück Jedem das Seine.
"Campiello"
Do., 13. 1., 19.30 Uhr, Theater in der Josefstadt, Wien.