Theaterpremiere

"Phädra": Drama um Liebe, Lüge und Tod

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Am 8.9. startet Matthias Hartmanns "Phädra" im Akademietheater.

Burgtheaterdirektor Matthias Hartmanns Inszenierung von Racines Phädra wurde heuer bei den Salzburger Festspielen präsentiert. Die Kritiker waren geteilter Meinung (ÖSTERREICH: "ein Abend großer Schauspieler, die vom Regisseur weitgehend alleine gelassen agieren“), das Publikum stürmte die Produktion: "Die Leute haben Blumensträuße auf die Bühne geworfen, das war richtig ,"Kult“", resümiert Paulus Manker, der an der Seite der Titeldarstellerin Sunnyi Melles den König Theseus verkörpert.

Ab dem 8.9. läuft Phädra im Wiener Akademietheater weiter: "Wir spielen in einem tollen, schwarz-weißen Bühnenbild, das wie ein Musikinstrument funktioniert“, schildert Manker. "Was wichtig ist, da Phädra aus komplexer, emotional extremster Sprache – Ausrufe an die Götter, galoppierende Gefühle – und nur wenig Action besteht. Man geht nicht aufeinander los, watscht sich nicht ab, küsst sich nicht nieder. Quentin Tarantino wäre sicher der falsche Regisseur dafür gewesen.“

Sunnyi Melles schreit, kreischt, heult und rast
Die Handlung in Kürze: Theseus gilt nach dem Krieg als verschollen. Dessen zweite, von ihm über alle Maßen geliebte Ehefrau Phädra macht sich an seinen Sohn Hippolytos heran. Doch der zeigt kein Interesse. Als Theseus wider Erwarten zurückkehrt, wird ihm hinterbracht, dass Hippolytos Phädra vergewaltigt hätte. Der vermeintlich Hintergangene verflucht seinen Sohn, der in der Folge auf Initiative des Gottes Neptun brutal gemetzelt wird. Danach erfährt Theseus, dass sein Hippolytos unschuldig war ...

Paulus Manker beeindruckt als heutiger Machtmensch
"Sunnyi Melles spielt mit virtuosem Primadonnengehabe die liebeskranke Phädra. Sie schreit, kreischt, heult und rast“, urteilte ÖSTERREICH nach der Premiere bei den Salzburger Festspielen. Und: "Paulus Manker beeindruckt als heutiger Machtmensch Theseus, der von der Untreue seiner Frau eigentlich gar nichts wissen will.“

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