Am Freitag findet eine Anhörung statt, in der über einen Prozess in Abwesenheit des Star-Regisseurs verhandelt wird.
Die Anwälte von Regisseur Roman Polanski sehen die Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen ihren Mandanten als verjährt an. Dies solle das zuständige Gericht in Abwesenheit Polanskis entscheiden. Zugleich warfen die Juristen dem Bezirksstaatsanwalt in einem Schreiben vom Dienstag vor, er betreibe mit dem Fall Politik. Am Freitag ist eine Anhörung geplant, um zu entscheiden, ob Polanski in Abwesenheit verurteilt werden kann.
Der 74 Jahre alte Polanski steht derzeit in der Schweiz unter Hausarrest. Polanski war auf Grundlage eines US-Haftbefehls wegen sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen im Jahr 1977 in Gewahrsam genommen worden. Polanski legte 1977 ein Schuldbekenntnis ab und saß 42 Tage in Haft, entzog sich 1978 aber dem weiteren Verfahren durch Flucht ins Ausland.