FIPRESCI-Preis an chinesischen Film "Survival Song"
Der Wiener Filmpreis, der am 4.11. erstmals in den beiden Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm verliehen wird, geht an "Lourdes" von Jessica Hausner und "Cooking History" von Peter Kerekes. Das teilte die Viennale im abschließenden Pressegespräch in Wien mit. Der FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik für den besten Erst- oder Zweitfilm geht an den chinesischen Film "Xiao Li Zi" (Survival Song) von Yu Guangyi. Den "Standard"-Publikumspreis erhält bei der Preisverleihung am Abend im Wiener Gartenbaukino der iranische Film "Darbareye Elly" von Asghar Farhadi.
Preise mit 14.000 Euro dotiert
Der Wiener Filmpreis, der an
österreichische Filme vergeben wird, die seit der vergangenen Viennale
produziert wurden, wurde heuer nicht nur erstmals in zwei Kategorien
verliehen, sondern auch in beiden Sparten mit je 14.000 Euro in Geld- und
Sachwerten dotiert. Die Jury - bestehend aus Marie-Christine Friedrich,
Esther Stocker, Markus Hinterhäuser, Hans Langsteiner und Josef Winkler -
lobte Hausners Film über eine Frau, der im französischen Pilgerort Lourdes
ein Wunder widerfährt, als "außergewöhnliches Filmereignis". Kerekes'
Armeekoch-Doku wiederum besteche durch ihren "außerordentlich eigenwilligen
Zugriff" und ihre "Prise Sarkasmus".
Die Viennale geht am, Mittwoch, 4.11., mit dem Abschlussfilm "A Serious Man" der Coen-Brüder zu Ende.