Neue Saison Teil 1: Theater

Premieren im Theaterherbst

27.08.2012


Neue Wiener Theatersaison: Von Kleist bis Horváth und Turrini.

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© Salzburger Festspiele
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Theater. In der ersten Septemberwoche beginnen die Wiener Bühnen die neue Saison. Die großen Schauspielhäuser Burg- und Akademietheater, Theater in der Josefstadt und Volkstheater bieten Hochkarätiges für jeden Geschmack.
■ Burgtheater. Die Saison im österreichischen Nationaltheater wird mit Kleists Prinz Friedrich von Homburg, dem letzten Drama des genialen Dichters der deutschen Klassik, in der perfekten, bei den Salzburger Festspielen bejubelten Inszenierung von Andrea Breth eröffnet. Im stilisierten, schwarzweißen Bühnenbild von Martin Zehetgruber steht Kleists poetische Sprache und der Vater-Sohn-Konflikt zwischen dem Kurfürsten und dem Prinzen im Zentrum. August Diehl brilliert in der Titelrolle als ich-verlorener Schwärmer und Traumtänzer, Pauline Knof bezaubert als schöne Prinzessin Natalie, Peter Simonischek spielt den Kurfürsten als trickreichen Machtpolitiker (Do, 6.9.).
■ Akademietheater. Drei Tage später folgt im Akademietheater die erste Uraufführung: Der Komet heißt das neue Stück der aus Mexiko gebürtigen deutschen Schauspielerin und Autorin Justine del Corte, die ihre Komödie über die Vergänglichkeit gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Erfolgsdramatiker Roland Schimmelpfennig, in Szene setzt. Die Hauptrollen spielen Sylvie Rohrer und Fabian Krüger (So. 9. 9.).
■ Josefstadt. Die erste Premiere im Theater in der Josefstadt ist einem Volksstück von Ödön von Horváth gewidmet: Kasimir und Karoline ist die traurige Ballade vom arbeitslosen Chauffeur Kasimir (Harald Windisch) und seiner Braut Karoline (Katharina Straßer), die einander auf dem Münchner Oktoberfest verlieren. (13. 9.).
■ Volkstheater. Das Haus am Weghuberpark wartet mit einer Erstaufführung auf: Aus Friedrich Cerhas Oper Der Riese vom Steinfeld, für die Peter Turrini das Libretto verfasst hatte, hat der Dichter ein Schauspiel gefertigt. Erzählt wird die Geschichte des 2,58 Meter großen Bauern Franz Winkelmeier, der als Schauobjekt zu Tode gehetzt wird (ab 7. 9.).

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