Regisseur startete einen Monat vor Premiere mit Schlüsselszene der Oper.
Die Bregenzer Festspiele haben rund einen Monat vor der Premiere auf der Bregenzer Seebühne mit den Proben für die Mozart-Oper "Die Zauberflöte" begonnen. Für den Start, zu dem das Festival Fotografen und TV-Teams einlud, nahm sich Intendant und "Zauberflöte"-Regisseur David Pountney gleich eine Schlüsselszene der Oper vor. Zwei der Darstellerinnen der "Königin der Nacht", Kathryn Lewek und Laura Claycomb, probten ihren Auftritt auf einem zweieinhalb Meter hohen Podest im Zentrum der einem Schildkrötenpanzer ähnlichen Bühne, die etwa sieben Meter aus dem Wasser ragt.
Bühne ist große Herausforderung
Die Bregenzer Seebühne sei für alle Mitwirkende eine Herausforderung, erklärte Pountney. "Für die Zauberflöte wurden Künstler ausgewählt, die neben hervorragenden stimmlichen Qualitäten auch über die notwendige Courage verfügen, meine Regieideen mitzumachen", so der Intendant. Er selbst kann bereits auf einige Seebühnen-Erfahrung verweisen. Er inszenierte bisher drei Mal am See, erstmals "Der Fliegende Holländer" in den Festspielsaisonen 1989 und 1990, sowie "Nabucco" (1993794) und "Fidelio" (1995/96). "Die Zauberflöte" wurde im Rahmen der Bregenzer Festspiele zuletzt 1986 auf der Seebühne gezeigt.
Großer Arbeitgeber
Im Vorfeld der Festivalsaison wächst der Mitarbeiterstand der Bregenzer Festspiele auf rund 1.600 Personen an. Derzeit seien 90 Künstler, 20 Stuntmen und Akrobaten aus aller Welt in Bregenz anwesend, hieß es. "Die Zauberflöte" feiert am 17. Juli Premiere. Die Uraufführung der Hausoper "Der Kaufmann von Venedig" von André Tchaikowsky in einer Inszenierung von Keith Warner findet am 18. Juli statt.