''Harte'' Besucherregelung mit nur 50 Prozent Saalauslastung.
Salzburg/Wien. Die Salzburger Pfingstfestspiele werden heuer programmgemäß über die Bühne gehen. "Ja, sie werden stattfinden, darüber sind wir uns im Direktorium mit Cecilia Bartoli, der Prinzipalin des Festivals, einig", erklärte die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, im "Kurier" (Sonntag-Ausgabe). Die am Freitag von der Regierung bekannt gegebenen Öffnungen ab 19. Mai kommen rechtzeitig für das Festival, das vom 21. bis 24. Mai stattfindet.
Rabl-Stadler bedauert, dass die für 18. Mai angesetzte Generalprobe von Händels Oratorium "Il trionfo del Tempo e del Disinganno" nicht öffentlich zugänglich sein kann. Die szenische Aufführung ist das zentrale Werk der diesjährigen Pfingstfestspiele, in deren Zentrum heuer die "Ewige Stadt" Rom steht. Im Vorjahr mussten die Pfingsfestspiele aufgrund der Pandemie abgesagt werden.
''Harte'' Besucherregelung
Dass den neuen Regeln zufolge nur 50 Prozent der Saalkapazitäten ausgeschöpft werden dürfen, sei "hart", bei der Budgeterstellung sei man von einer Zweidrittelbelegung ausgegangen. Rabl-Stadler hofft dennoch, kein Geld aus dem Kultur-Schutzschirm der Regierung zu brauchen. Wie mit den Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln für aus dem Ausland anreisende Künstler umgegangen werden soll, wisse sie noch nicht, "aber eines weiß ich: Alle Künstler wollen kommen", so die Festspielpräsidentin.
Auch das Wiener Konzerthaus wird am ersten Tag, an dem es möglich ist, wieder aufsperren, betonte Konzerthaus-Chef Matthias Naske im ORF-Fernsehen. Zudem werde die Saison bis Ende Juli verlängert.