Schwere Vorwürfe erhebt die Katholische Kirche gegen Regisseur Ron Howard
Oscar-Preisträger Ron Howard hat knapp einen Monat vor dem Kinostart des Vatikan-Thrillers "Illuminati" Kritik aus kirchlichen Kreisen zurückgewiesen. "Ich möchte klarstellen, dass weder ich noch mein Film 'Angels and Demons' (deutscher Titel: Illuminati) anti-katholisch sind", sagte der Regisseur am Dienstag in dem Blog "Huffington Post". Den meisten Katholiken, auch denen in höheren Kirchenkreisen, dürfte der "aufregende Krimi, der im unglaublich schönen Rom spielt" bestimmt gefallen, führt Howard weiter fort.
Hass auf alles Katholische
Er regierte damit auf die Kritik von William Donohue, Präsident der Katholischen Liga in den USA, der ein Heft vertreibt, in dem er Howard und anderen Filmschaffenden vorwirft, "ihren Hass auf alles Katholische" nicht zu verstecken. Howard zufolge handelt es sich nicht um eine Dokumentation, sondern um einen Spielfilm, der auf einer erfundenen Geschichte beruht. Die Kritik Donohues, sie würden Lügen verbreiten, sei damit hinfällig.
Kirchliche Verschwörungen und brutale Morde
In dem 2000 erschienenen Bestseller "Angels and Demons" von US-Autor Dan Brown setzt sich der Symbolforscher Robert Langdon (Tom Hanks) mit der geheimen Illuminati-Bruderschaft auseinander, die mit dem Vatikan im Clinch liegt. Wie schon in Dan Browns Blockbuster-Verfilmung "The Da Vinci Code - Sakrileg" (2006), mit Tom Hanks und Audrey Tautou in den Hauptrollen, geht es auch in "Illuminati" um kirchliche Verschwörungen und brutale Morde.