Robbies neue Songs sind "nicht gut genug"

„Es wird heuer wahrscheinlich kein neues Album von mir geben und definitiv keine Tournee!“ Seine musikalische Unlust hat Robbie Williams bereits am Dienstag via ÖSTERREICH verkündet. „Vielleicht veröffentliche ich Ende des Jahres doch noch irgendwas. Höchstwahrscheinlich ein paar unveröffentlichte B-Seiten zum Downloaden.“ Die Wartezeit bis dahin verkürzt er nun mit zwei neuen Songs: Break America und In And Out Of Love.

Die nur Online – etwa auf www.oe24.at – und nicht in den Plattengeschäften erhältlichen Songs setzen den Irrweg vom Megastar zum Discotänzer, den Robbie ja schon mit Radio oder Rudebox karriereschädigend eingeschlagen hat, kosequent fort.

Hektischer Disco-Sound
Anstelle seiner berühmten massentauglichen Bombast-Balladen wie Angels oder Feel liefert Williams jetzt einen hektischen Disco-Sound für ein Minderheiten-Publikum. So klingt etwa Break America mit dem Refrain „Haha we break it. Haha we break it. Let’s break America“ wie eine ziemlich schale Mischung aus Blondie und Depeche Mode.

Ganz anders der zu schwerem Seventies-Discobeat vorgetragenen Stakkato-Rap von In And Out Of Love. „I’m in and out of Love. Just like anyone. I’m in and out of Love. Can’t you see“, singt Robbie da mit Falsetto-Stimme und erinnert damit sowohl an Pet Shop Boys als auch Barry White. Aktuell oder revolutionär ist das alles nicht.

„Kein Gradmesser“
„Diese zwei Songs sind aber keinerlei Gradmesser für meinen neuen Sound“, bemüht sich Robbie im Internet-Blog um Schadensbegrenzung; „Das waren bloß die ersten zwei Lieder, von denen ich dachte, die werden es niemals als Single oder auf mein nächstes Album schaffen. Deshalb verschenke ich sie nun an meine Fans im Internet.“

Der Download der neuen Songs ist jedenfalls für die Mitglieder seines Fanclubs Inner Sanctum gratis. Gut möglich, dass er aber auch völlig umsonst ist!