Jubel für Elina Garancas ausverkauftes Solistenkonzert in der Staatsoper.
Nach ihrem konkurrenzlosen Octavian im Rosenkavalier von Richard Strauss gab die lettische Mezzo-Primadonna Elina Garanˇca am Mittwoch einen bejubelten spätromantischen Liederabend in der Wiener Staatsoper.
Ihr anspruchsvolles Solistenkonzert eröffnete sie mit 14 hochromantischen Liedern von Johannes Brahms, darunter den bezaubernden Kleinodien Ruhe, Süßliebchen und Mädchenlied. Nach einem Intermezzo mit drei impressionistischen Mélodies von Henri Duparc, von denen besonders Wagner Extase beeindruckte, folgten acht unerbittliche Lieder des letzten Romantikers Sergej Rachmaninow.
Kongenial begleitet vom schottischen Pianisten Malcolm Martineau am Klavier, brillierte die blonde Diva mit ihrer technisch souveränen Stimme, einem strahlenden, manchmal ein wenig distanziert klingenden Mezzosolitär mit samtener Tiefe und leuchtender Höhe, der nach ihren Schwangerschaften inniger, weiblicher und ein wenig dunkler geworden ist.