Barte kippte zu Beginn der Vorführung wegen technischen Defekts seitlich um.
Die Aufführung von Mozarts "Zauberflöte" auf der Bregenzer Seebühne musste am Dienstagabend wegen eines umgekippten Boots unterbrochen werden. Zu Beginn des Stücks wird eine Barke mit der um ihren Mann trauernden Königin der Nacht, ihrer Tochter Pamina und Sarastro an den Zuschauern vorbei gezogen. Diese kippte wegen eines technischen Defekts um - die drei Sänger, eine Stuntfrau und ein Techniker landeten im Wasser. Sie wurden von den Sicherheitstauchern ans Ufer gebracht und blieben unverletzt.
Vorstellung unterbochen
Die Vorführung, die letztlich plangemäß über die Bühne gehen konnte, wurde für 30 Minuten unterbrochen, und die nass gewordenen Sänger setzten ihren Auftritt im Anschluss professionell fort. Das Kulissenteil wurde während der Aufführung nicht mehr verwendet, das Spiel habe bei der nächsten Szene eingesetzt, so Renner.
Suche nach Auslöser
Den Mittwochvormittag verbrachte das technische Team der Festspiele mit der Ursachenforschung. "Verantwortlich für den Zwischenfall dürfte eine durch Wellengang verbogene Führungsschiene sein, die das Kulissenteil mit der im Wasser darunter liegenden Schienenbahn verbindet", verkündete Pressesprecher Axel Renner am Mittwochmittag das Ergebnis. Das Teil werde im Laufe des Tages ausgetauscht, damit die Barke für die nächste Aufführung wieder einsatzbereit sei. Der Materialschaden belaufe sich auf etwa 2.000 Euro. Mozarts Märchenoper "Die Zauberflöte" bei den Bregenzer Festspielen ist ausverkauft. Bisher musste keine Vorstellung wetterbedingt abgesagt werden.