In der Saison zwei nach Auffliegen des Skandals ging es wirtschaftlich bergab.
„Der Kartenverkauf läuft schleppend“, hörte ÖSTERREICH schon vor Tagen von einem Aufsichtsrat der Osterfestspiele . Nun liegen die ersten Zahlen auf dem Tisch: Gegenüber dem Vorjahr ist die Auslastung des elitären Festivals von 85 auf 80 Prozent gesunken.
© APA/Gindl
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Laut Budget ist für heuer ein Verlust von 1,44 Millionen Euro geplant. Das sind fast genauso viel wie vor dem Skandal um mutmaßliche Untreue und Verschwendung bei Sommer- und Osterfestspielen im Ausmaß von bis zu 3,8 Millionen Euro. Die öffentliche Hand fördert das einstige Karajan-Festival mit 450.000 Euro, den Rest des Abgangs zahlen Sponsoren und die 2.200 Mitglieder des Fördervereins. „Das Geld wird wieder mehr für die Kunst ausgegeben“, sagte Festivalsprecher Martin Riegler zu ÖSTERREICH.
Eigenproduktion
So gab es heuer eine (polarisierende) Eigenproduktion der Strauss-Oper Salome
von Stefan Herheim, während zuletzt Wagners Ring zugekauft worden war. Auch die Kontrapunkte wurden ausgebaut – zu sehen war etwa Karajan-Tochter Isabel in Strawinskys Geschichte vom Soldaten.