Salzburg bietet im Sommer 2010 ein effektvolles Programm
Salzburgs Festspiele sind für Überraschungen immer gut. Nachdem Thomas Oberender, der noch amtierende Schauspielchef, vor ein paar Wochen vorauseilend das erste Theaterstück von Daniel Kehlmann für 2010 angekündigt hatte, findet dessen Uraufführung nun doch nicht statt. Wahrscheinlich erst 2011.
Kooperation mit Burgtheater
Die Kooperation mit dem Burgtheater
soll wieder aufgenommen werden. Als Klaus Bachler noch Burg-Chef war, schien
das unmöglich, ätzt Oberender, „doch diese Zeit ist jetzt zum Glück vorbei“.
Erstes Projekt der erneuerten Zusammenarbeit ist Racines Phaedra
(Regie: Matthias Hartmann), weil „wir mit Sunnyi Melles eine ideale
Hauptdarstellerin für Salzburg und Wien haben“.
Kongeniales Duo:
Stein & Brandauer
Auch Oedipus auf
Kolonos von Sophokles ist eine Koproduktion, allerdings mit dem Berliner
Ensemble, wohin die Produktion nach den Festspielen übersiedelt. Regie führt
„Heimkehrer“ Peter Stein, der bis 1997 Salzburgs Schauspielchef war, die
Hauptrolle spielt Klaus Maria Brandauer. Ursprünglich sollte Stein in der
Felsenreitschule inszenieren, doch „Flimm redet irgendwas, aber man kann
sich nicht darauf verlassen“, rügte Stein den Festspiel-Intendanten. Jetzt
finden die Aufführungen auf der Perner-Insel statt, denn es sei ihm
„unappetitlich, mich mit diesem Führungsteam zu beschäftigen, weshalb
Peymann als Berliner Chef die Verhandlungen führte“.
Auch auf dem Opernsektor gibt’s eine Überraschung
Nachdem
Nikolaus Harnoncourt für Bergs Lulu abgesagt hatte, wollte man
für ihn ein anderes Stück suchen. Jetzt hat man sich aber doch entschlossen,
das ursprünglich geplante Programm mit einem anderen Dirigenten (Marc
Albrecht) zu realisieren.
Der Spielplan
OPER
SCHAUSPIEL
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