Das sind die Könner der bejubelten Salzburger „Rosenkavalier“-Premiere.
Auf den mäßigen Festspiel-Auftakt mit Don Giovanni (allein der ansehnliche Italiener Ildebrando D’Arcangelo gefiel) folgte am Freitagabend in Salzburg ein Triumph: Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals Rosenkavalier mit dem großartigen Franz Welser-Möst am Dirigentenpult (s. Kritik unten).
Welser-Möst hatte keine leichte Saison. Ein Trauerfall veranlasste den Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper, sich für Wochen aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Mit dem Salzburger Rosenkavalier glückte ihm jetzt ein phänomenales „Comeback“.
„Der Rosenkavalier ist ein fein gewebtes Netz, das sich mit dem Abschied und der damit verbundenen Melancholie beschäftigt“, so Welser-Möst. Strauss und Hofmannsthal hätten sich mit dieser Oper „gegen jegliche Form von Sentimentalität und und spätromantische Schwülstigkeit“ gewehrt.
Bejubelt wurden nach der Premiere auch Krassimira Stoyanova (Marschallin), Sophie Koch (Octavian), Mojca Erdmann (Sophie) und der – für die Rolle des Baron Ochs auf Lerchenau außergewöhnlich junge und ausgesprochen witzige – Austro-Bass Günther Groissböck. Eine Entdeckung!
Am Samstag kommen die Celebritys: Anna Netrebko & und Multitasker Plàcido Domingo (Tenor, Bariton, Operndirektor, Dirigent) werden Il trovatore zum Event stilisieren.
(eha, hir)