Festspiele
Salzburg: Ovationen für Diva "La Bartoli"
06.06.2014„La Bartoli“ in „La Cenerentola“. Der Hit bei den heurigen Pfingstfestspielen.
Cecilia Bartoli wurde bei der Eröffnung ihrer Pfingstfestspiele mit Rossinis La Cenerentola vom Publikum im Haus für Mozart mit Standing Ovations gefeiert. Mit ihrem warmen Mezzo-Solitär, der mit unglaublicher Gelenkigkeit über dreieinhalb Oktaven sprudelt, ihrer effektvollen Erscheinung, ihrem sprühenden Temperament und ihrer hinreißenden schauspielerischen Begabung brillierte sie in der koloraturgespickten Titelpartie des Aschenbrödels Angelina, das am Ende den tenoralen Prinzen Don Ramiro (strahlend: Javier Camarena) bekommt.
Verve
Das berühmte Rondò finale Nacqui all‘affanno ... Non piu mesta mit den halsbrecherisch-akrobatischen Kaskaden sang La Bartoli mit strahlender Verve.
Originalklang-Spezialist Jean-Christophe Spinosi musizierte mit seinem Ensemble Matheus Rossinis spritzige Partitur auf historischen Instrumenten fernab von spätromantischer Klangfülle und philharmonischer Glätte. Regisseur Damiano Michieletto siedelte das Märchen in einer heruntergekommenen Cafeteria an, die sich auf offener Bühne blitzschnell in eine Designerbar verwandelt. Großartig!