Thema Islam

Salzurger Festpiele der Offenheit

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Integration von Muslimen als zentrales Thema der Festspiele.

Europa muss sich zu einem pluralen statt dualen Verständnis durchringen, damit ein befruchtendes Miteinander der Mehrheitsbevölkerung und der muslimischen Bürger gelingt: So lautet der Tenor der beiden ersten Tage der "Ouverture Spirituelle", mit der sich die Salzburger Festspiele als Auftakt ihres Opern-, Konzert- und Theaterreigens dieses Jahr dem Islam widmen, meldete die Kathpress am Sonntag.

Kunst und Diskussion
Auf dem hochkarätigen Programm stehen wissenschaftliche Erörterungen ("Disputationes") und Diskussionen über den interkulturellen und interreligiösen Dialog, begleitet von geistlicher Musik, die ebenfalls dem Hauptthema folgt. Derzeit würden große Anstrengungen für ein "europäisches Gesicht des Islam" gemacht, stellte am Samstag Ednan Aslan, Professor für islamische Religionspädagogik an der Universität Wien, fest. Allerdings sei es für die meisten Muslime eine enorme Herausforderung, ihren Glauben in Europa leben zu können. Sie und auch die Mehrheitsgesellschaft täten sich schwer, "religiöse Pluralität und demokratische Gesinnung zuzulassen, ja zu verkraften", so Aslan.

Nach Buddhismus und Christentum
Zur Eröffnung am Freitag erinnerte Altvizekanzler Erhard Busek, der mit dem Batliner-Europainstitut als Präsident vor zwei Jahren die "Ouverture Spirituelle" in die Wege geleitet hatte, an einen Gründungsauftrag der Salzburger Festspiele: Schon 1920 sei festgelegt worden, dass sich das Kulturfestival mit den weltweiten geistigen Entwicklungen auseinandersetzen solle. "Kunst ist immer geprägt von den großen Menschheitsfragen", betonte Busek.

Wichtig sei der Fokus auf den Islam im dritten "Ouverture"-Jahr - nach Judentum und Buddhismus - nicht nur angesichts der Konfliktherde im Nahen Osten: Allzu oft gebe es eine Engführung im Reden über den Islam, und sein kultureller Beitrag für Europa würde ebenso wie die Auseinandersetzung mit dessen geistigen Inhalten vergessen, kritisierte der Altvizekanzler. Unumgänglich sei für die Diskussion allerdings, den Monopolanspruch der Religionen auf alleinige Vertretung der Wahrheit zu hinterfragen.

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Startschuss für die Salzbuger Festspiele 2014: Im Großen Festspielhaus wurde "Die Schöpfung" von Joseph Haydn aufgeführt.

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