Seine Tochter bestätigte das Ableben des Künstlers.
Der Wiener Schauspieler, Kabarettist und Regisseur Herwig Seeböck ist tot. Seeböck, der mit seiner "Häfen-Elegie" 1964 bekanntwurde, sei am Dienstag, 1. März, im Alter von 71 Jahren gestorben, meldet orf.at unter Berufung auf die Tochter Seeböcks.
Als Schauspieler war Seeböck in Graz, am Volkstheater Wien und auch am Burgtheater engagiert. Seit 1981 arbeitete er als freier Schauspieler und Regisseur und unterrichtete unter anderem am Max Reinhardt-Seminar. Zu seinen vielen privaten Schülern gehörte auch der Kabarettist Roland Düringer.
Mailath-Pokorny: "Großen Volksschauspieler verloren"
Betroffen reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny auf den Tod von Herwig Seeböck. "Wir haben einen großen Volksschauspieler verloren. Herwig Seeböck war nicht nur ein herausragender Komödiant und Kabarettist, sondern er war auch in allen anderen Genres auf der Bühne genauso wie im Film zu Hause. Seine Figuren waren stets durchdrungen von einer beeindruckenden Authentizität. Seine große "Häfen-Elegie", in der er mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe und witziger Charakteristik Wärter und Mithäftlinge zeichnet, ist längst ein Klassiker der österreichischen Kleinkunstszene. "Mit diesem Werk hat er unvergessliche Kabarettgeschichte geschrieben, die uns für immer erhalten bleibt", schloss Mailath.