Fernseh- und Bühnenstar starb bereits am 11. Juli im Alter von 77 Jahren.
Der Schauspieler Peter Fröhlich ist unerwartet im Alter von 77 Jahren gestorben. Wie der ORF von Angehörigen erfuhr, verstarb er bereits am 11. Juli. Der Fernseh- und Bühnendarsteller war aus Formaten wie "Kaisermühlen Blues" oder seiner TV-Sendung "Fröhlich am Samstag" sowie durch Auftritte auf der Musicalbühne bekannt - zuletzt 2010 im Udo Jürgens-Musical "Ich war noch niemals in New York".
Von Fritsch zu Fröhlich
Als Peter Fritsch am 29. August 1938 in Wiener Neustadt geboren, erhielt der Darsteller seinen späteren Namen angeblich von seinem Freund Franz Antel, der ihn damit treffend charakterisierte. Nach der Matura begann er ein Jus-Studium in Wien, daneben nahm er Schauspiel-Unterricht bei Professor Zdenko Kestranek und Kammerschauspieler Fred Liewehr. Nach Abschluss seiner Ausbildung begann er 1958 als Schauspieler und Regieassistent an verschiedenen Wiener Kellerbühnen. Engagements am Volkstheater und an der Josefstadt folgten; so spielte er in der Josefstadt u. a. in "Einmal Moskau und zurück", "Wienerinnen" und "Das Konzert". Fröhlich trat aber auch in der Kleinen Komödie in München und in weiterer Folge auch in Berlin, Hamburg und Frankfurt auf.
TV-Erfolge
Im Theater an der Wien war er in "Anatevka", "My Fair Lady" oder "Das Appartement" zu sehen. Auch den Nikos in "Alexis Sorbas" gab er. Fröhlich moderierte ebenfalls die TV-Sendung "Fröhlich am Samstag". Seine Vielfältigkeit unterstrich Fröhlich dadurch, dass er Operetten (wie "Paganini" in Frankfurt) inszenierte und Chansons komponierte. Als Beamter war er in Harald Sicheritz' Komödie "MA 2412 - Die Staatsdiener" zu sehen, sowie natürlich im "Kaisermühlen Blues", wo er als Bezirksrat Schoitl eher fragwürdige Dienste am Land Wien leistete. Das Silberne Ehrenzeichen verlieh die Stadt dem Schauspieler dennoch, als "Schauspieler, der das komödiantische Fach in seiner ganzen Vielfalt und Breite abdeckt".