Am Freitag den 13. September wird das Fest im Stadtmuseum eröffnet.
Das "Schiele Fest" des Vereins Pro & Contra geht am Freitag in seine zwölfte Auflage. Unter dem Motto "Auf dünnem Eis: Im Jahr vor der Explosion" widmet sich die Veranstaltung im Stadtmuseum St. Pölten ab 17.00 Uhr im Rückblick auf Egon Schiele und seine Werke rund um das Jahr 1913 den Stimmungen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Ausstellungen, Lesungen und Co.
Mit interdisziplinären Beiträgen aus Theater, Performance, Musik, Tanz, bildender Kunst und Wissenschaft begibt sich das Festival auf Entdeckungsreise, kündigen die Veranstalter an. Zeitgenössische Künstler setzen ihre Arbeiten in Dialog zu Schieles Zeit. Über "Schiele und das Jahr 1913" spricht der Historiker Robert Holbauer, die Lesung "Schiele Texte" umfasst Passagen u.a. von Georg Trakl und Rainer Maria Rilke. Bis 3. Oktober wird die Ausstellung "zartes gewaltiges auf dünnem eis" von Titanilla Eisenhart präsentiert.
Haft-Stadt seit vier Jahren Austragungsort
Das "Schiele Fest" war fünf Jahre auf Neulengbach und das Gefängnis mit der historischen Zelle, in der der Künstler 1912 wegen angeblicher Verführung Minderjähriger 18 Tage inhaftiert war, fokussiert. 2007 wurde seine Geburtsstadt Tulln in das Festival einbezogen, seit 2009 ist der Standort St. Pölten, wo Schiele einst im Anschluss an die Verwahrungshaft der Prozess gemacht wurde.
Info
"Schiele Fest", Stadtmuseum St. Pölten, 13.9., 17.00 Uhr, Eintritt: freie Spende, www.schielefest.org