Rausch & Ekstase

Schönbrunn-Konzert der „Philis“ in Wien

06.06.2012

Dudamel dirigiert das Sommernachtskonzert vor dem Schloss Schönbrunn.

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© ORF
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Wenn er den Taktstock hebt, bebt der Konzertsaal. Der 31-jährige Venezolaner Gustavo Dudamel ist der Jungstar unter den Dirigenten, ein Rhythmiker und Mambotänzer am Pult, der vor Leidenschaft, Energie, Rausch, Ekstase und Charme zu bersten droht.

Operntänze
Mit 18 wurde er Chefdirigent des Simón-Bolívar-Jugendorchesters, mittlerweile ist er auch Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic Orchestra und der Göteborger Symphoniker. Heute dirigiert er das neunte Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark von Schönbrunn.

Traum von den Wiener Philharmonikern
„Es ist eine große Freude und Ehre, bei diesem Konzert dabei zu sein“, sagt er. „Ich habe schon als Kind davon geträumt, die Wiener Philharmoniker zu dirigieren.“

Auf dem Programm des unter dem Motto Dances and Waves stehenden Abends sind berühmte Tänze der Opernliteratur versammelt: die Polonaise aus Tschaikowskys Eugen Onegin, der Totentanz der persischen Sklavinnen aus Mussorgskys Chowanschtschina oder Salomes Tanz der sieben Schleier von Richard Strauss. Zum 150. Geburtstag des französischen Impressionisten Claude Debussy werden dessen drei symphonische Skizzen La Mer gespielt.

Zittern vor dem Wetter
„Die Aufregung ist groß, die Freude ist groß, das Zittern vor dem Wetter ist groß“, sagt Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg. Sollte es regnen, findet das Spektakel morgen statt. ORF 2 und 3sat übertragen live.

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