US-Darsteller und Oscar-Gewinner Sean Penn ist der neue Chef der Jury beim heurigen Filmfestival von Cannes.
Der umstrittene US-Schauspieler Sean Penn ist in diesem Jahr Präsident der Haupt-Jury beim prestigeträchtigen Filmfestival von Cannes. Laut Veranstaltern wird der 47-Jährige das Gremium bei der 61. Auflage der Filmfestspiele vom 14. bis 25. Mai an der Cote d'Azur leiten.
Neben den Oscars gilt die in Cannes verliehene Goldene Palme als begehrteste Auszeichnung der Filmwelt. Die Begründung für die Wahl Penns sieht der künstlerische Leiter des Festivals, Thierry Fremaux, in dem "unabhängigen amerikanischen Kino", welches er repräsentiert. Penn steht für eine "Vision von Amerika, die wir mögen".
Bush-Kritiker Penn freut sich auf neue Aufgabe
Penn ist für sein
politisches Engagement bekannt. Als Kritiker der Regierung von US-Präsident
George W. Bush nimmt er unter anderem an zahlreichen Demonstrationen gegen
den Irak-Krieg teil. Der Hollywood-Star zeigt sich über die Nominierung
erfreut. Penn hierzu: "Das Festival von Cannes ist das Epizentrum für
die Entdeckung neuer Filmemacher".
Madonnas Ex als Oscar-Gewinner
In den 80er Jahren schafft Penn
den Durchbruch als Schauspieler mit Filmen wie der Highschool-Komödie "Ich
glaub', ich steh' im Wald". In die Schlagzeilen gerät er jedoch durch
die wilde Ehe mit Pop-Ikone Madonna, die 1989 nach nur vier Jahren
geschieden wird.
Filmkritiker zeigen sich wegen seiner Performance als Polizist im Film "Colors - Farben der Gewalt" (1988) oder als brutaler Unteroffizier in Brian de Palmas Vietnam-Drama "Die Verdammten des Krieges" (1989) hingerissen. Clint Eastwoods Drama "Mystic River" verschafft Penn 2004 schliesslich einen Oscar als bester Hauptdarsteller.
Kein Glück in der Liebe
Trotz neuem Job in Cannes sorgt der
charismatische Darsteller wieder für Negativ-S0000chlagzeilen:
Schauspielerin Robin Wright, Ehefrau Nummer 2, mit der er zwei 14 und 16
Jahre alte Kinder hat, gab kürzlich die Scheidung bekannt.