Übertragung

Serafins 12-Millionen-Show live im TV

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TV-Feuerprobe für Harald Serafin, Klaus Eberhartinger, Rainhard Fendrich und Zabine - am 10. Juli überträgt der ORF das weiße Rössl live.

Eberhartinger braust mit einem Cabriolet über die 2.500 Quadratmeter große Bühne, Ina Nadine Wagler schippert als Badenixe auf einem Tretboot vorbei – und Harald Serafin bläst dazwischen als „Kaiser“ das Horn zum Angriff auf die Lachmuskeln. Nur einige der Highlights, die heute bei der Premiere von Im Weißen Rössl mit Rainhard Fendrich (Zahlkellner Leopold), Zabine Kapfinger (Rössl-Wirtin Josepha) und Klaus Eberhartinger (Sigismund Sülzheimer) bei den Seefestspielen Mörbisch zu sehen sein werden. Ein Operetten-Spektakel der Superlative!

TV-Highlight
Der ORF lässt sich diese Unterhaltung vom Feinsten nicht entgehen und überträgt ab 21.05 Uhr auf ORF 2 die Premiere mit zehn Kameras direkt vom Neusiedlersee in die heimischen Wohnzimmer. Regie führt niemand geringerer als Dancing Stars-Regisseur Kurt Pongratz, moderiert wird der bunte Abend von Kultur-Lady Barbara Rett (s. Kasten). „Optisch ist das heuer eine komplett andere Geschichte als im vorigen Jahr – wir haben die Bühne als Disneyland konzipiert“, macht Pongratz neugierig.

12-Mio-Show
Bis heute Abend wurden hinter den Kulissen 12.000 Glühbirnen eingeschraubt, ein Bühnenbild mit bis zu 12 Meter hohen Bergen, mit 110 Tonnen Stahl und Holz, errichtet und 1.400 Quadratmeter Fläche der Rössl-Kulisse bemalt. Geschäftsführer Dietmar Posteiner zu ÖSTERREICH: „Insgesamt kostet die diesjährige Produktion zwölf Millionen Euro.“

Wunderbares Konzept
Intendant Harald Serafin braucht sich deswegen keine weiteren grauen Haare wachsen zu lassen. Dank seiner PR sind bereits an die 200.000 Karten verkauft. „Es gibt noch rund 8.000 Restkarten“, so das Festspiel-Büro.

Serafins Entscheidung, keine Operettensänger, sondern Publikumslieblinge auf die Bühne zu bringen, funktioniert: „Ich hatte die Idee, Eberhartinger oder Fendrich zu engagieren, bereits vor zwei Jahren. Es war riskant, aber wie man sieht erfolgreich!“ Dazu scheut sich der Intendant nicht, persönlich auf Messen Werbung zu machen und Einladungen an Prominente handschriftlich zu verschicken. „Ich liebe es, Briefe zu schreiben. Mails finde ich grässlich! Das ist nicht mein Stil.“

Kultfigur Serafin
Er selbst liefert auf der Bühne das Gusto-Stück und gibt den komischen Rössl- Stargast „Kaiser Franz Joseph“. „Das war doch klar“, lacht Serafin. „Ich lasse mich ein bisserl von der Zabine bedienen und schau nach dem Rechten – die Rolle passt zu mir, nicht?!“

Selbst Serafins Eröffnungsrede ist längst legendär. „Alle warten darauf. Es ist alles spontan. Ehrlich! So etwas kann man nicht einstudieren!“ Dieses Jahr darf sich SPÖ-Chef Werner Faymann auf eine persönliche Begrüßung freuen.

Im ÖSTERREICH-Gespräch zeigt sich Serafin diesbezüglich noch nicht ganz sattelfest: „Der Herr Führmann...? Nein! Fährmann...? Ach, ja! Der Herr Faymann kommt zur Premiere. Den werde ich hoch leben lassen!“

Bis 2010 läuft Serafins Vertrag, dann sucht er seinen Nachfolger. Ein schweres Unterfangen. „Die Seefestspiele sind mein Lebenswerk. Einfach wunderbar!“

Weißes Rössl, 10. Juli, 21.10 Uhr, ORF 2

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