André Heller hoch zu Ross

Magnifico nannte André Hellers Großmutter das Einhorn im Bilderrahmen, das ihren Enkel vor Albträumen schützen sollte. Magnifico heißt nun auch seine neue Show, die am 9. Februar in München Premiere feiert und ab November 2011 in Wien zu sehen ist. Das Einhorn und der Pegasus, vor allem aber Artisten und Tänzer aus der ganzen Welt sowie zahlreiche echte Pferde bevölkern sie: "Es ist eine Show mit Pferden, aber keine Pferdeshow", so Heller bei der Präsentation in Tulln.

Pferde-Spektakel
Die Idee stammte ursprünglich von "einer der großen mythologischen Figuren des internationalen Show-Business", so Heller: Von Produzent Marcel Avram, der mit dem Wunsch nach einem Pferde-Spektakel an Heller herantrat. "Ich habe mich gefragt, was hat das mit mir zu tun?", so Heller. Und erinnerte sich an eben jenes Einhorn bei seiner Großmutter, wo er, das "Angstkind", Zuflucht fand.

Eleganz und
 echte Pferde
Echte Pferde sind natürlich auch dabei: "Die haben eine Eleganz und eine Grandezza – sie sind ein Gottesbeweis, was für ein fantastischer Designer dieser Schöpfer war", sagt Heller, der nun auch täglich den Stall besucht und „vorsichtig probieren“ will, selbst reiten zu lernen. Auf der Showbühne tun das natürlich nur Spezialisten. Neben Pferden und Reitern beherrschen auch Artisten die Traumwelten.

Ein durchgängiges Märchen wird nicht erzählt. "Ich hab’ gern das Kaleidoskopische", sagte Heller, "ich mag, wenn in der dritten Minute etwas anderes ist, optisch und formal, als in der neunten." Die Show sei eine "Reise in den Traum des Einhorns – und in diesem Traum kann ­alles passieren“.

Heller und sein Team proben in den Messehallen in Tulln, nach der Premiere in München zieht Magnifico mit seinem Showzelt über Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart, Zürich und Frankfurt zurück nach ­Österreich und Wien. Der Kartenverkauf für die Wiener Vorstellungen beginnt am 12. Februar.