Der türkischstämmige „Felidae“-Autor provoziert mit rechtsradikalen Parolen.
Früher hat Akif Pirincci (54) Katzenkrimis wie Felidae geschrieben – das Buch wurde als Animations-Movie verfilmt; Klaus Maria Brandauer sprach die Helden-Katze. Nun erregt der in Istanbul geborene und in Berlin lebende Autor die Gemüter mit einem Polit-Manifest: Deutschland von Sinnen. Der irre Kult um Frauen, Homosexuelle und Zuwanderer.
Die Feuilletons widmen dem Buch-Aufreger lange Rezensionen. Der Manuscriptum-Verlag kommt mit dem Nachdrucken kaum nach. In den Buchhandlungen war die Schmähschrift nach wenigen Tagen vergriffen. Auf Amazon steht das Werk auf Platz 1 neben dem Bürgerlichen Gesetzbuch.
»Menschenverachtung brutalrechtes Denken«
In dem von Sexismus, Flüchen und Fäkalsprache durchzogenen Werk wettert Pirincci gegen die „linksversiffte Presse“, „die Kindersexpartei Die Grünen“ und das „Buckeln“ der Deutschen vor dem Islam.
„Man kann in diesem Land nur noch kotzen“, schreibt er in seiner „Wur-Fibel“. Und die Kritiker wettern gegen den „neuen Sarrazin“: „Pure Menschenverachtung“ und „brutalrechtes Denken“ – so Die Zeit.