Der Sänger wurde vom Sender nicht persönlich informiert.
Der Wirbel um Xavier Naidoo und den Eurovision Song Contest geht weiter. Eigentlich wollte die ARD an dem Sänger festhalten, doch die Stimmen gegen seine Teilnahme an dem Musik-Wettbewerb wurden immer lauter. So laut, dass der Sender schließlich nachgeben musste und Naidoo als Vertreter für Deutschland wieder zurückzog. "Die Entscheidung wurde einvernehmlich mit der Geschäftsleitung des NDR getroffen", meinte Sprecher Martin Gartzke gegenüber der Bild-Zeitung. Persönlich erfuhr Xavier Naidoo allerdings nicht von seiner Absetzung.
Unwissend
Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll der Sänger nicht einmal von der Krisensitzung des NDR gewusst haben. "Wenn die wollen, dass ich in Stockholm auftrete, dann mache ich das gerne", soll er noch am selben Tag gesagt haben. Da war es allerdings schon beschlossene Sache, dass seine Teilnahme zurückgezogen wurde. "Der Kontakt zu Xavier Naidoo lief über sein Management", erklärt Gartzke. Erst sein Manager klärte Naidoo über die neue Entscheidung auf.
Trotzdem Gage?
Unklar ist allerdings noch, wie es mit einer Gage für den Musiker aussieht. "Über mögliche finanzielle Verpflichtungen gegenüber Xavier Naidoo können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben machen, da das Projekt nicht zustande kam und wir daher zunächst mit dem Management reden müssen", meint Gartzke. Naidoo nimmt es gelassen, dass er nun doch nicht nach Stockholm fahren wird. "Wenn sie die Planungen der ARD durch einseitige Entscheidungen geändert haben, dann ist das okay für mich", schreibt er nüchtern auf seiner Homepage.