Krimis und Co.
So spannend wird der Bücherherbst
07.08.2009
Freuen Sie sich auf interessante Neuerscheinungen!
In diesem Herbst melden sich ebenso viele bekannte wie auch neue Stimmen im Chor deutschsprachiger Autoren zu Wort. So unterschiedlich wie die Schriftsteller selbst sind auch ihre Themen: Von Generationskonflikten über Liebesgeschichten bis hin zum Leben im Alter reicht die Bandbreite ihrer Geschichten. Auch der internationale Buchmarkt bietet in der zweiten Jahreshälfte eine Menge neue Namen und neue Themen.
Dan Brown: "Das verlorene Symbol"
Fans des
amerikanischen Autors warten schon verzweifelt auf diese Neuerscheinung.
Selten kursieren so viele Gerüchte um ein Buch, wie um dieses... Wir
verraten Ihnen hier mehr zum Inhalt
Carlos Ruiz Zafón: "Der dunkle Wächter"
Zafón,
bekannt für "Der Schatten des Windes" meldet sich diesen
Herbst mit neuem Lesefutter. In "Der dunkle Wächter" geht es
um Irene und Ismael, ihre Liebe und wie sie sich vor dem "Bösen"
schützen können, von dem sie bedroht werden. Schauplatz ist ein unheimliches
Haus in Cravenmoore...
Cecilia Ahern: "Zeit deines Lebens"
Die junge
Schriftstellerin, deren Werke schon unzählige Menschen berührte, kommt ab
September mit einem zauberhaft-geheimnisvollen Roman in die Buchläden. "Zeit
deines Lebens" handelt von einem egomanischen Workaholic, der auf die
wichtigen Dinge des Lebens, wie Familie und Freundschaft vergisst. Eines
Tages bekommt er von einem Obdachlosen, dem er geholfen hat, ein
rätselhaftes Mittel als Dank geschenkt. Dadurch ändert sich sein Leben.
Siegfried Lenz: "Landesbühne"
Altmeister
Siegfried Lenz legt nach seinem großen Erfolg "Schweigeminute"
gleich ein neues Werk nach: In "Landesbühne" erzählt er mit
feinem Humor, wie eine Gruppe sympathischer Strafgefangener den Bus eines
Theaters entführt und in die Rolle von Schauspielern schlüpft.
Charlotte Link: "Das andere Kind"
Ganz anders
versucht die Erfolgsautorin Charlotte Link ihre Leser mit ihrem neuen
Spannungsroman "Das andere Kind" zu fesseln: Vor der Kulisse
Nordenglands entwirft sie eine Familientragödie, deren Wurzeln in die Zeit
des Zweiten Weltkrieges hinein reichen.
Dieter Wellershoff: "Der Himmel ist kein Ort"
Der
neue Roman des 83-jährigen Dieter Wellershoff - "Der Himmel ist
kein Ort" - beginnt wie ein Krimi und entwickelt sich zu einem
Gesellschaftsdrama. Im Mittelpunkt steht ein junger Dorfpfarrer, dessen
bisherige Überzeugungen von einer sinnstiftenden Ordnung im Dies- und im
Jenseits ins Wanken geraten.
Feridun Zaimoglu: "Hinterland"
Die Fans der
orientalisch bunten Fantasiewelt eines Feridun Zaimoglu können sich auf ein
neues Werk des in Anatolien geborenen Autors freuen: Auf "Liebesbrand"
folgt in diesem Herbst "Hinterland", ein Zusammenspiel von
Geschichten unterschiedlichster Menschen, die sich durch Europa bis an die
Grenze der modernen Zivilisation bewegen.
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Urs Widmer: "Herr Adamson"
In seinem neuen Roman "Herr
Adamson" lässt der große Schweizer Erzähler Urs Widmer ("Der
Geliebte der Mutter") im Jahre 2032 einen Greis sein Leben Revue
passieren. Die Geschichte vom Ende des Lebens wird mit der für Widmer
typischen herzerwärmenden Heiterkeit dargebracht.
Ulla Hahn: "Aufbruch"
Ulla Hahn führt ihre Leser auch
im neuen Buch "Aufbruch" in ihre rheinländische Heimat, in der ein
junges Mädchen den Sprung aus engen Verhältnissen in ein neues Leben
schafft. In Anknüpfung an den Bestseller "Das verborgene Wort"
entwirft Hahn hier ein detailgetreues Sittengemälde der 1960er Jahre der
Bundesrepublik.
Claire Beyer: "Rohlinge"
Nach längerer Pause meldet
sich "Rauken"-Autorin Claire Beyer mit einem Roman zurück. "Rohlinge"
handelt von einem lettischen Jungen und dessen Resignation in der Fremde.
Mit ihrem eigenwilligen melancholischen Unterton schreibt Beyer von einer
Gesellschaft, die von Sprachlosigkeit geprägt ist, und von einem Leben
voller zerbrechlich schöner Momente.
Brigitte Kronauer: "Zwei schwarze Jäger"
Eigenwilligkeit
ist auch ein Markenzeichen von Brigitte Kronauer, die in "Zwei schwarze
Jäger" die alltäglichen Lebensläufe mehrerer Figuren kunstvoll
verstrickt, bis eine von ihnen einen Mord begeht. Ein wenig bizarr geht es
gern in Helmut Kraussers Geschichten zu, so auch in seinem Roman "Einsamkeit
und Sex und Mitleid", in dem er die Schicksale von unterschiedlichsten
Menschen in Berlin zusammen führt. An der Mischung aus Melodramatik, Ironie
und Fabulierkunst finden geübte Leser ihr Vergnügen.
Hanns-Josef Ortheil: "Die Erfindung des Lebens"
Ironie
ist die Stärke des in Köln geborenen Schriftstellers Hanns-Josef Ortheil,
dessen neues Werk "Die Erfindung des Lebens" stark
autobiografische Züge trägt: Neben der angesichts des Verlustes von vier
Kindern verstummten Mutter wächst ein Junge als einziger überlebender Sohn
auf. Der Umklammerung durch die Familie versucht er zunächst als Pianist in
Rom, später als Schriftsteller zu entkommen.
Markus Orths: "Hirngespinste"
Autor Markus Orths legt
mit "Hirngespinste" eine selbstironische Farce auf, in dem er
gnadenlos entlarvt, wie der Literaturbetrieb Autoren zu Größenwahn und
Anerkennungssucht verleitet. Im Mittelpunkt: der aus dem Bestseller "Klassenzimmer"
allseits bekannte Lehrer Kranich beim verzweifelten Versuch, ein zweites
Buch zu schreiben.
Colum MacCann: "Die große Welt"
Der Ire Colum
MacCann, dessen Nurejew-Roman "Der Tänzer" ein Welterfolg
wurde, hat in "Die große Welt" ein sprach- und bildgewaltiges
Gesellschaftspanorama vom New York der 1970er Jahre geschaffen.
Orhan Pamuk: "Das stille Haus"
Literaturnobelpreisträger
Orhan Pamuk entführt seine Leser in "Das stille Haus", in dem
drei Geschwister eine Ferienwoche verbringen. In diesem frühen Roman
konzentriert sich der Istanbuler auf eine verlorene Jugend, die einen Platz
in der Welt sucht und nicht findet.
Paolo Giordano: "Die Einsamkeit der Primzahlen"
Den
Sound seiner Generation hat Paolo Giordano in seinem Debüt "Die
Einsamkeit der Primzahlen" eingefangen. Der mit Italiens bekanntestem
Literaturpreis, dem Premio Strega, dekorierte Roman erzählt von einer
unvollendeten Liebe und den lebenslangen Folgen der Verletzungen in der
Kindheit.
Carolina De Robertis "Die unsichtbaren Stimmen"
Carolina
De Robertis "Die unsichtbaren Stimmen" wird vom Verlag in die
Reihe großer Frauenromane neben Isabel Allendes "Geisterhaus"
eingereiht. Die aus Uruguay stammende Autorin beschreibt das Leben dreier
Frauen und hundert Jahre südamerikanischer Geschichte.
Aravind Adiga: "Zwischen den Attentaten"
Aravind
Adiga, der mit seinem "Weißen Tiger" nicht nur den Booker
Prize 2008, sondern auch die Herzen der Leser in aller Welt erobert hat,
legt nun mit "Zwischen den Attentaten" Geschichten vor, die von
den unbarmherzigen Gegensätzen und dem unbeugsamen Überlebenswillen im
heutigen Indien zeugen.
Sebastian Barry in "Ein verborgenes Leben"
Wie die
Ereignisse einer einzigen Nacht eine Familie zerstören können, erzählt der
Ire Sebastian Barry in "Ein verborgenes Leben". Die uralte
Roseanne erinnert sich darin an die 1920er Jahre während des Bürgerkriegs,
an ihr Leben, an Verrat und Schuld.