Sommernachtskonzert

Star Wars vor der Gloriette

08.06.2010

Franz Welser-Möst dirigiert ein strahlendes Programm in Schönbrunn.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Spannend ist es immer, das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn (8.6., 21.05 Uhr, ORF2) – schon allein des Wetters wegen! Bleibt nur zu hoffen, dass das heurige Motto den Wettergott milde stimmt: Mond – Planeten –Sterne … Spannend ist es heuer aber auch besonders, weil zum ersten Mal ein Mann dirigiert, der das Musikleben von Österreich in Zukunft entscheidend prägen wird: Franz Welser-Möst.

Welser-Möst: Österreichische Karriere
1960 geboren in Linz, hat er in gewisser Weise eine „typisch österreichische“ Karriere: Er musste erst aus Österreich weggehen – Welser-Möst steht dem amerikanischen Cleveland Orchestra vor, das zur Handvoll der besten Orchester der Welt gehört, und feiert mit diesem internationale Triumphe –, um als Weltstar wiederzukehren und hier die Anerkennung zu finden, die er verdient. Ab Herbst wird er als musikalischer Direktor an der Seite von Dominique Meyer die Geschicke der Wiener Staatsoper leiten und damit das Musikleben Österreichs wesentlich mitbestimmen.

„Star Wars müssen Sie einfach kennen!"
Im musikalischen Gepäck des Sommernachtskonzerts befindet sich eine absolute Neuheit: gleich drei Kompositionen des amerikanischen Filmkomponisten und mehrfachen Oscar-Preisträgers John Williams. Alle drei sind aus dem Film Star Wars, und den hat Welser-Möst gleich zu Beginn seiner Zeit in den USA kennengelernt. Oder besser gesagt: kennenlernen müssen. Denn sein Vorgänger in Cleveland forderte ihn auf: „Sie kommen heute Abend mit mir ins Kino, und wir schauen uns Star Wars an. Das ist für die Amerikaner so etwas wie der Ring des Nibelungen für die Europäer. Und das müssen Sie einfach kennen!“

Weltkulturerbe Schönbrunn
Musik, die Geschichte geschrieben hat; das vielleicht beste Orchester der Welt und ein Dirigent, dessen Stern strahlend leuchtet – was will man mehr für das Sommernachtskonzert im nächtlichen Weltkulturerbe Schönbrunn …

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel