ORF hat die Teilnahme am Gesangswettbewerb im Jahr 2011 fixiert.
Medienberichten zufolge wird Österreich im kommenden Jahr erstmals seit 2007 wieder am Eurovision Song Contest teilnehmen.
Entscheidung früh gefallen
ORF-Programmdirektor Wolfgang
Lorenz hat am Dienstag, 27.7. betont, dass der Wiedereinstieg in den
Eurovision Song Contest ein einvernehmlicher Beschluss gewesen sei. Konkret
sei die Entscheidung für die Wiederteilnahme und die Übertragung bereits am
7. Juli in einer Direktionssitzung gefallen und von allen mitgetragen
worden. Kolportierte Informationen, wonach es von seiner Seite Widerstand
gegen den Wiedereinstieg des ORF gegeben habe, wies Lorenz zurück. Vielmehr
habe er ORF-Chef Alexander Wrabetz bereits am Tag nach dem jüngsten Song
Contest kontaktiert und sich dafür ausgesprochen, so Lorenz. Die jüngste
Ausgabe, die der ORF nicht übertragen hatte, hatte sich als Publikumserfolg
erwiesen und brachte mit dem deutschen "Mädchenwunder" Lena Meyer-Landrut
eine Siegerin mit veritablen Starpotenzial.
Eigene Castingshow ist möglich
Der Modus der Kandidatenauswahl
ist derzeit noch offen. Überlegt wird u. a. eine eigene Castingshow. Und:
Auch der Sieger der ORF-Castinghow "Helden von Morgen" soll in den
ORF-Planungen eine Rolle spielen.
Nur ein Erfolg für Österreich
Für Österreich waren die
Teilnahmen am Song Contest nicht gerade eine Erfolgsgeschichte. Nur einmal
konnte ein echter Erfolg verbucht werden, als Udo Jürgens 1966 mit "Merci
Cherie" den ersten Platz errang. Negativ-Rekordhalter sind die
Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und
1991 (Thomas Forstner), die auf dem letzten Platz landeten. 2007 schied Eric
Papilaya mit "Get A Life - Get Alive" bereits im Semifinale aus,
er wurde dort Vorletzter mit vier Punkten. Auch 2005 ist Österreich schon im
Semifinale gescheitert, 2006, 2008, 2009 wurde ebenso wie heuer auf eine
Teilnahme verzichtet.