Buchmacher prophezeien beim 55. „Song Contest“ ein Titel-Duell zwischen Lena und Safura. ARD überträgt heute ab 21.00 Uhr live.
Packt sie es oder nicht? Wochenlang galt Fräuleinwunder Lena Meyer-Landrut (19) in den Wettbüros als sichere Sieges-Kandidatin beim 55. Eurovision Song Contest in Oslo. Doch vor dem heutigen Finale macht sich im deutschen Lager Nervosität breit. Droht Lena, die mit der Pop-Nummer Satellite antritt (Platz zwei in den Austro-Charts) doch ernsthafte Konkurrenz.
Internationale Wettbüros tippen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der erst 17-jährigen Safura aus Aserbaidschan. Sie eröffnet heute mit Startnummer eins den Wettbewerb.
Knappes Rennen
Auf bet-and-win.com liegen die beiden am Tag X ex
aequo auf Platz eins. Die Quote liegt bei 1: 3,70. Der britische
Wettanbieter Ladbrokes hingegen sieht Safura knapp voran. Auf den weiteren
Plätzen (mit Respektabstand) da wie dort: Die in ihrem Heimatland höchst
umstrittene Eva Rivas aus Armenien (Apricot Stone), der israelische
Schönling Harel Skaat mit Milim (Lena: „Den Typen finde ich scharf.“) und
das türkische Erfolgs-Quintett maNga (We Could be the Same).
Abgeschlagen auf dem letzten Platz dagegen der britische Starter Josh Dubovie (That Sounds Good To Me). Wettquote: 1: 251.
Lena hofft auf Top 10
Lena selbst, die sich in den vergangenen
Tagen mit Nena-Show und Spontan-Duett mit dem norwegischen Gastgeber-Starter
Didrik Solli-Tangen in die Herzen der Song Contest-Gemeinde sang, übt sich
vor dem finalen Showdown im Tiefstapeln. „Alles ab Platz zehn ist ok“, will
sie die Latte nicht zu hoch legen.
„Ich bin nervös!“
Dennoch räumt die sonst so
nervenstarke Schülerin ein: „Ich bin ziemlich nervös!“ Kein Wunder: Singt
sie doch live vor mehr als 120 Mio. Zuschauern weltweit.
Lena geht heute mit
Startnummer 22 ins Oslo-Finale, tritt mit vier Background-Sängerinnen auf.
Insgesamt nehmen 25 Länder am Song Contest teil.
Jury und Fans stimmen ab
Erstmals kommt – wie schon in den zwei
Qualifikationsrunden – wieder eine Fachjury zum Einsatz. Profis und Publikum
vergeben die Punkte zu je 50 Prozent. Damit soll verhindert werden, dass
sich benachbarte und befreundete Länder gegenseitig gute Wertungen
zuschanzen.
Österreich setzt beim Song Contest zum dritten Mal in Folge aus, ist damit nicht stimmberechtigt. Vielleicht auch gut so.