Wolfgang Lorenz: "Verwende das Geld lieber für andere Programmpunkte"
Der ORF wird 2010 nicht beim Song Contest antreten. "Wir setzen auch nächstes Jahr wieder aus", sagt ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz in der Dienstag-Ausgabe der "Kleinen Zeitung".
Aufwand nicht gerechtfertigt
Der Wettbewerb sei durch das
Reglement "ruiniert worden", die Startvoraussetzungen für das Finale und die
Durchführungsbedingungen würden den Aufwand nicht rechtfertigen. Eine
Teilnahme koste den ORF rund 400.000 Euro. "Ich verwende das Geld lieber für
andere Programmpunkte", so Lorenz.
Nur ein echter Erfolg für Österreich
In der bisherigen
Geschichte des Song Contests konnte Österreich nur einmal einen echten
Erfolg verbuchen: mit Udo Jürgens, der 1966 mit "Merci Cherie" den ersten
Platz errang. Bereits dreimal (1981, 1984 und 1991) landeten österreichische
Kandidaten am letzten Platz. 2007 schied Eric Papilaya mit "Get A Life - Get
Alive" bereits im Semifinale aus, er wurde dort Vorletzter mit vier Punkten.
Auch 2005 ist Österreich schon im Semifinale gescheitert. 2006, 2008 und
2009 wurde auf die Teilnahme verzichtet.
Sehen Sie hier Alexander Rybak, Gewinner des Song Contests 2009