Spektakulärer Live-Auftritt begeisterte das spanische Publikum.
Mit einer spektakulären Multi-Mediashow und einem Auftritt von Conchita Wurst startete Mittwochabend in Barcelona die internationale Werbekampagne für den 60. Eurovision Song Contest in Wien. Im Inneren der aufblasbaren Plastikkugel "Vienna Sphere", die direkt am Port Vell aufgestellt wurde, lud das Wiener Künstlerkollektiv Neon Golden rund 150 Gäste zu einer virtuellen Wien-Reise ein.
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Wien-Erlebnis
Mit 360-Grad-Filmaufnahmen, die auf die Innenwände der 22 Meter großen Kugel projiziert wurden, katapultierten sie die Besucher in Wiener Kaffeehäuser, in die Staatsoper und den Glockenturm des Stephansdoms. Aufnahmen, die den Eindruck vermittelten, andächtig durch die Hallen der Hauptbibliothek der Universität Wien zu schreiten und sich wenige Sekunden später beinahe unter Pferdehufen in der spanischen Hofreitschule wiederzufinden.
Nächtliche Besuche des Naturhistorischen Museums wechselten sich mit Tänzen im Wiener Opernball und Spaziergängen über die Ringstraße ab. Nach und nach gingen die Bilder Wiens in eine virtuelle 3D-Landschaft der Stadt über, bis Conchita Wurst in einem knallroten Kleid und mit ihrem ESC-Siegersong "Rise like a Phoenix" die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Botschafterin
Für Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner ist Conchita Wurst die "ideale Botschafterin" für die Stadt. Natürlich sei Wien jene traditionelle Welthauptstadt der klassischen Musik und der Kultur. "Aber Wien ist auch eine junge, zeitgenössische und tolerante Metropole und Conchita Wurst verkörpert diese Lebensgefühl der Stadt", so Kettner. "Ich glaube, Conchita Wurst ist sich gar nicht bewusst, was sie für das Österreich-Bild in Spanien geleistet hat. Durch sie haben viele Spanier eine vollkommen neue Facette Österreichs und Wiens kennengelernt", versichert auch der österreichische Botschafter in Spanien, Peter Huber, bei dessen Antrittsbesuch bei der damaligen spanischen Königin Sofia der ESC-Auftritt von Conchita Wurst sogar das erste Gesprächsthema war.
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Die Song Contest-Gewinnerin als Stargast beim Musikfestival in San Remo.
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Die Song Contest-Gewinnerin als Stargast beim Musikfestival in San Remo.
© Photo Press Service, www.photopress.at
Die Song Contest-Gewinnerin als Stargast beim Musikfestival in San Remo.
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Die Song Contest-Gewinnerin als Stargast beim Musikfestival in San Remo.
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Die Song Contest-Gewinnerin als Stargast beim Musikfestival in San Remo.
Die österreichische Song Contest-Siegerin ist sich ihrer Rolle durchaus bewusst. "Es ehrt mich wahnsinnig. Deshalb erzähle ich auch so gerne, was mir Wien gegeben hat", so Conchita Wurst. Für sie sei Wien "unfassbar vielfältig, geschichtsträchtig und gleichzeitig offen und modern. Wenn man als Tourist kommt kann man wirklich alles von A bis Z erleben", schwärmt sie über ihre Wahlheimat. Sie sei bereits "wahnsinnig aufgeregt" auf den im Mai in Wien stattfindenden Song Contest, bei dem sie als Moderatorin des Green Rooms mit Mirjam Weichselbraun, Alice Tumler und Arabella Kiesbauer eine "humoristische Show" hinlegen will.
"Wir sind bereit, die ganze Welt bei uns zu empfangen und die Eurovision zu einem Mega-Ereignis zu machen", versicherte auch Kiesbauer, die das Event in Barcelona auf Spanisch moderierte. Eine Veranstaltung, die Tourismusdirektor Norbert Kettner als ein "Geschenk" bezeichnet. "Es ist die größte Musikveranstaltung der Welt mit einer potenziellen TV-Reichweite von 200 Millionen Zuschauern. Das hat kein anderer Event. Vom Image- und Aufmerksamkeitswert ist es eigentlich nicht zu bezahlen", meint Kettner. "Unsere Vision ist es, den 60. Eurovision Song Contest in Wien zum gastfreundlichsten Song Contest aller Zeiten zu machen", so der Tourismusdirektor, der in diesem Jahr einen neuen Besucherrekord erwartet.
© Johannes Kernmayer
Jänner: Schon Monate vor dem Eurovision Song Contest stand fest, dass Conchita Wurst 2014 für Österreich antritt. Im Jänner wurde das erste Detail bekannt - sie sollte im zweiten Halbfinale an den Start gehen.
© ORF/Milenko Badzic
Februar: Die Vorbereitungen für den Song Contest liefen langsam an. Conchita drehte in Schönbrunn einen kaiserlichen Gruß für die Zuseher von Europas größtem Musikwettbewerb.
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März: Mit der Veröffentlichung ihre Song Contest-Lieds "Rise Like a Phoenix" begann der Hype um Conchita Wurst zu wachsen. Die Hymne für Toleranz kam gut an.
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April: Langsam begann es ernst zu werden. Frau Wurst machte eine Promo-Tour durch Europa. Schließlich wollte sie sich den Leuten, auf deren Stimmen sie bei der Punktevergabe hoffte, mal vorstellen.
© TZ Oesterreich Mayer Manuela
Mai: Der Erfolg bringt auch Neider mit sich. Conchita Wurst muss mit Hass-Attacken kämpfen, auch von Alf Poier. Er schoss sich richtig auf sie ein. Das kostete ihn später das Management, das er bis dahin mit Conchita teilte.
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Mai: Ihr Traum wurde wahr! Conchita Wurst gewann den Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Nicht nur Österreich wurde vom Wurst-Fieber gepackt, ganz Europa warf sich ihr zu Füßen und sogar Hollywood. "Rise Like a Phoenix" wurde zum Hit, alle wollten die bärtige Conchita sehen. Ein Sieg für die Toleranz!
© Stefan Fürtbauer
Mai: Conchitas Rückkehr nach Wien wurde zur herzlichen Willkommensparty. Fans bejubelten die Song Contest-Siegerin bei ihrer Ankunft am Flughafen, ORF-Boss Alexander Wrabetz geleitete sie durch die Menge.
© Christian Bruna
Mai: Ein Geschenk an ihre Fans - Conchita Wurst gab am Ballhausplatz ihr erstes Konzert nach dem Triumph in Kopenhagen. Tausende säumten den Platz und feierten sie.
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Mai: Kaum in Wien angekommen, war Conchita schon wieder weg. Sie reiste nach kann und besuchte mit Gery Keszler die glamouröse amfAR-Gala. Formel 1-Weltmeister Lewis Hamilton und Freundin Nicole Scherzinger wollten mit aufs Foto.
© Harald Artner/TZ Österreich
Mai: Sie weiß eben noch, wer immer hinter ihr stand. Deswegen war es für Song Contest-Siegerin Conchita Wurst, neuerdings ein Weltstar, eine Ehre im Wiener Stadtsaal auf dem ersten Boylesque Festival zu singen. Viele Fans passten da zwar nicht rein, aber die Stimmung war umso besser!
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Mai: Gery Keszler lud Conchita zum Life Ball ein - und sie wurde zum großen Star der Charitynacht zugunsten der Aidshilfe. Jean-Paul Gaultier war ebenfalls unter den Gästen und outete sich als großer Wurst-Fan. Die beiden wurden sofort dicke Freunde.
© Screenshot
Juni: Besuch bei Stefan Raab. Da wurde natürlich auch gesungen - und zwar "Happy Birthday". Die beiden brachten Lukas Podolski ein Ständchen zum Geburtstag.
© Christian Bruna
Juni: Bei ihrem Wien-Konzert huldigen die Rolling Stones unserer Conchita und versuchten sich an ihrem Hit "Rise Like a Phoenix". Gut gemeint, aber das sollten sie lieber Frau Wurst überlassen. Mick Jagger scheiterte an dem Song.
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Juni: Das war mal eine klare Ansage! Bei der "Stonewall Gala" in Berlin erhielt Wurst einen Sonderpreis für Zivilcourage und prangerte in ihre Dankesrede die deutsche Kanzlerin Angela Merkel an, die kurz zuvor Zweifel bekundet hatte, ob man homosexuellen Paaren eine Adoption erlauben sollte. Conchita bezog Position, als sie sagte: "Natürlich darf man das sagen, aber meines Erachtens ist das Schwachsinn."
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Juli: Auch das Donauinselfest wurde zur Conchita-Show. Ihr Auftritt machte sie zur Königin der Insel und stellt Stars wie Rita Ora oder Cro in den Schatten.
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Juli: Zwischenstopp bei der Gay Parade in Madrid. Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, dass auch dort alle verrückt nach unserer Wurst waren.
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Juli: Was für eine Ehre! Jean-Paul Gaultier löste sein Versprechen ein und buchte Conchita Wurst für die Paris Fashion Week. Sie präsentierte seine Kreationen zwischen den berühmtesten Models der Welt - und stahl einmal mehr allen anderen die Show.
© Daniel Raunig
Juli: Ja, und auch da wollte man Conchi unbedingt sehen - bei der Starnacht am Wörthersee, mit Helene Fischer und Co.
© Conchita Wurst/Facebook
August: Nach Jean-Paul Gaultier klopfte der nächste Star-Designer an, Modezar Karl Lagerfeld. Er lud die Sängerin mitsamt Bart zum Fotoshooting, sie schmolz dahin: "Oh Gott, ich liebe Karl!"
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August: Daran führte wohl kein Weg vorbei - Conchita Wurst wurde für die Ice Bucket Challenge nominiert. Nein, sie leerte sich kein Eiswasser über den Kopf (schlecht für die Frisur!), sie spendete lieber großzügig.
© Harald Artner/TZ Österreich
September: Mal wieder ein Grund zur Freude. Bürgermeister Michael Häupl überreichte Conchita den Goldenen Rathausmann. Sie freute sich, schließlich "ist er so schön gold" und versprach, dass sie in Wien bleiben wird.
© 2014 Twentieth Century Fox
September: Nachdem sie die Bühnen der Welt erobert hat, nahm sie die Kinoleinwand in Angriff. Allerdings nur zum Hören - sie lieh der Eule Eva ihre Stimme in "Die Pinguine aus Madagaskar".
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Oktober: Ehre, wem Ehre gebührt. Wurst wurde eingeladen, vor dem EU-Parlament zu sprechen und natürlich zu singen.
© Harald Artner/TZ Österreich
November: Gerade noch im EU-Parlament und dann schon bei der UN-Konferenz. Generalsekretär Ban Ki-moon würdigte die Sängerin, die sich mit einer umjubelten Performance bedankte.
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November: Endlich ein neuer Song von Conchita Wurst! Sie kündigte "Heroes" an.
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November: Kurz bevor es mit "Wetten, dass..?" zu Ende ging, nahm Conchita Wurst noch auf der Wettcouch von Markus Lanz Platz und traf auf Hugh Grant. Zum Dank sang sie erstmals ihren neuen Hit "Heroes" live.
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November: Ein weitere Meilenstein in der Karriere der Conchita Wurst. Sie trat im weltberühmten "Crazy Horse" in Paris auf. Kumpel Jean-Paul Gaultier ließ sich diese Show nicht entgehen und mischte sich unter die Premierengäste.
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Dezember: Was für ein Erfolg! Conchita erhält Platin für ihre Single "Rise Like a Phoenix"! Da strahlt sie.
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Dezember: Conchi goes Hollywood! Ja, echt. Sie hat nämlich eine Einladung zur Golden Globe-Gala am 11. Jänner 2015 in Los Angeles erhalten. Dort wird sie auf die größten Filmstars der Welt treffen. Wohl auch auf Christoph Waltz: Der ist nämlich nominiert.
© ORF/Thomas Ramstorfer
Dezember: Ein neuer Job für Conchita Wurst. Der ORF gab bekannt, dass sie beim Song Contest 2015 aus dem Green Room berichten und bei Showacts mitwirken wird. Mirjam Weichselbraun, Arabella Kiesbauer und Alice Tumler sollen die Moderation auf der Bühne übernehmen.