Blamage für Dänemark

Desaster-ESC: Alles geht schief!

08.05.2014

Unangenehme Vorkommnisse überschatten den Song Contest.

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Es begann mit Buh-Rufen für den russischen Beitrag beim Eurovision Song Contest. Das vielfach pro-ukrainische Publikum machte seinem Unmut über die Vorgangsweise Russlands so laut Luft, dass der Moderator nur eine Wahl sah, einfach im Programm weiter zu machen.

Intoleranz
Der zweite Eklat ist der ständige Schwulenhass, der der österreichischen Vertreterin Conchita Wurst entgegenschlägt. Vor allem der armenische Teilnehmer Aram MP3 zeigte sich nicht gerade von seiner besten Seite, als er meinte, dass er es eben "irgendwie ertragen muss" mit jemandem wie Conchita aufzutreten und ob man ihr nicht vielleicht helfen könne, "sich zu entscheiden, ob sie nun ein Mann oder eine Frau ist." Oblgeich sich Aram nachher für diese Äußerungen entschuldigte und derartige Äußerungen an Wurst zum Glück abprallen, dämpft so etwas natürlich die Stimmung.

Finanzen
Weniger eine Toleranz- als vielmehr eine Finanzkrise macht gerade das Gastgeberland Dänemark selbst durch. Die Ausrichtung des ESC kostet drei Millionen Euro. Geld, das das Land laut Metroexpress kaum noch aufbringen kann. Vor allem die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der gespannten Lage in der Ukraine, übersteigen langsam das ohnehin knappe Budget.

Schlechtes Essen
Zu allem Überfluss hagelt es auch noch Kritik von Seiten der Künstler, Presse und Zuschauer. Die Verköstigung sei schlichtweg miserabel, die Toiletten in einem untragbaren Zustand und die Scheinwerfer in der Arena würden viel zu heiß. "Das hier ist definitiv das größte Arenafiasko, das ich bei Eurovision erlebt habe", schreibt ein Blogger bei Aftonbladet. Um zumindest das kulinarische Problem zu lösen, wurde kurzerhand eine Imbissbude auf das Gelände der B&W Hallerne aufgestellt. Doch der Stand explodierte nur kurze Zeit später. Dabei wurde sogar der Verkäufer verletzt.

Es ist wie verhext. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens beim großen Finale am Samstag alles glatt läuft.

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